[Bodenhaltung: Enger Tierkontakt erleichtert die Verbreitung von Salmonellen]
Gent (aho) – Legehennen in alternativen Haltungsformen wie Boden- oder Volierenhaltung sollten intensiv auf Salmonellen überprüft werden. Das berichten Wissenschftler in der Juli-Ausgabe der Fachzeitschrift Poultry Science (“Effect of Housing on Transmission of Salmonella,” Vol. 90; doi:10.3382/ps.2010-00944). Ein Team von Wissenschaftlern unter Leitung von Dr. Jantina De Vylder von der Abteilung für Pathologie, Bakteriologie und Geflügelkrankheiten der Universität von Gent (Belgien) hatten die Verbreitung von Salmonellen von Henne zu Henne und die innere Kontamination von Eiern mit Salmonellen untersucht und dabei die klassische Käfighaltung und alternative Haltungsformen verglichen.
[Mycobacterium avium paratuberculosis]Giessen/Prüm (aho) – Eine Arbeitsgruppe deutscher Human- und Veterinärmediziner stellen in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „Journal of Clinical Microbiology“ eine hochspezifische PCR-Nachweismethode für den Erreger „Mycobacterium avium paratuberculosis“ (MAP) vor. Das Erbgut des Erregers kann mit dieser Methode sowohl in Darmbiopsie – als auch in Kotproben von Menschen und Rindern nachgewiesen werden.
Leipzig (aho) – Das MDR-Magazin Exakt widmete sich erneut dem Problem des Chronischen Botulismus bei Rindern und Menschen. Schon seit den 90er-Jahren werden immer mehr Tierbestände infiziert – Experten gehen mittlerweile von über 1.000 betroffenen Landwirten in ganz Deutschland aus. Seit fast 15 Jahren heißt es von den Behörden, die beschriebenen Krankheitsbilder seien bislang nicht […]
Leipzig (aho) – Der MDR berichtete in seinem Nachrichtenmagazin „Exakt“ unter der Überschrift „Fleisch kranker Tiere – Was landet auf unseren Tellern?“ über das Problem Botulismus bei Rinder und Menschen. Im Beitrag wird ein vogtländischer Landwirt vorgestellt, der in den letzten Jahren fast 600 Kühe durch die Krankheit eingebüßt hat. Eine Katastrophe nicht nur im […]
Berlin (aho/lme) – Die Schlachttier- und Fleischuntersuchung bei Schweinen soll umgestaltet werden. Die Untersuchungen an den Schlachtbetrieben soll hierzu reduziert und zeitlich verkürzt werden. Dafür sollen Untersuchungen auf den Mastbetrieben verstärkt werden. Tierärzte kritisieren die Entwicklung.
(idw) – Neuer Forschungsverbund „MedVet Staph“ untersucht Übertragung von Krankheiten von Tieren auf Menschen / Bundesforschungsministerium fördert mit 2,5 Millionen Euro den Kampf gegen Krankenhausinfektionen durch resistente Tier-Bakterien Wenn Menschen ins Krankenhaus kommen, ist ihr Immunsystem häufig geschwächt. Krankheitserreger, die kerngesunden Menschen selten schaden, können dann gefährlich werden. Das Bakterium Staphylococcus aureus (S. aureus) ist […]
Dresden (aho) – Nachdem in den Medien sehr ausführlich über einen Fall von chronischem Botulismus bei Rinder in Sachsen (Vogtland) berichtet wurde, in dessen Verlauf 600 Rinder verendet sein sollen, fordert der Freistaat Sachsen die bundesweite Ursachenklärung durch das Friedrich-Loeffler-Institut mit dem Ziel einer klaren Krankheitsdefinition. „Nur auf dieser Grundlage ist eine Diagnosestellung in den […]
[MRSA; Foto: CDC] Leer/Aurich/Norden (aho) – Die Ubbo-Emmius-Kliniken in Aurich und Norden will jetzt die Verbreitung resistenter MRSA-Keime eindämmen. MRSA steht für Staphylococcus aureus-Stämme, gegen die die meisten Antibiotika wirkungslos sind. Meist werden sie von den Patienten ins Krankenhaus mitgebracht. „Landwirte, insbesondere Schweinezüchter, gehören zu den Risikogruppen“, berichtete Hygienebeauftragte Dr. Susanne Nolte jetzt im Gespräch mit der in Leer erscheinenden Ostfriesen-Zeitung. Dies stehe im Zusammenhang mit dem Einsatz von Antibiotika in der Tiermast. Aber auch auf Patienten, die aus Pflegeheimen kommen, oder chronisch Kranken liegt ein besonderes Augenmerk.
[Hepatitis E Virus] Blacksburg (aho/lme) – Immer häufiger wird das Hepatitis-E-Virus (HEV) bei Menschen, Tieren und in der Umwelt nachgewiesen. Wie Professor Meng vom „Center for Molecular Medicine and Infectious Diseases; Virginia Polytechnic Institute and State University“ (Virginia Tech) in Blacksburg jetzt im Fachjournal „Virus Research“ (1) berichtet, konnte das Virus bei Haus- und Wildschweinen, Hühnern Kaninchen, Ratten, Mangusten, Hirschen nachgewiesen werden. Es liegen zudem Hinweise vor, dass das HEV bei Rindern und Schafen vorkommen kann. Menschen können sich sich insbesondere mit dem HEV-Serotyp 3 infizieren, der immer häufiger bei Haus- und Wildschweinen nachgewiesen wird. Infektionsgefährdet sind Menschen, die mit Schweinen umgehen (Landwirte, Tierärzte) und Menschen, die in schweinedichten Regionen leben. Ebenso der Verzehr von rohem oder unzureichend erhitztem Schweinefleisch.
(aho) – In vielen Ländern Asiens wird die Landwirtschaft immer wieder von Tierseuchen heimgesucht. So verzeichnen Länder wie Malaysi,a Vietnam oder Nord- und Südkorea seit Monaten Ausbrüche der Maul- und Klauenseuche (roter Marker). Die H5N1-Vogelgrippe (blauer Marker) grassiert in Nepal, Bangladesh, Kambodscha, Südkorea und Japan. Asien bleibt so ein Reservoir für Tierseuchen, die durch den internationalen Reiseverkehr und Handel rasch in andere Regionen dieser Erde gelangen können.
Korbach (aho) – Im Landkreis Waldeck-Frankenberg sind in der Gemarkung Bromskirchen sowie in Frankenberg-Rengershausen, aber auch in Hallenberg im benachbarten Hochsauerlandkreis bei mehreren Menschen Q-Fieber-Infektionen festgestellt worden. Hierüber informiert der Landkreis-Waldeck-Frankenberg.
Apdo / Barcelona (aho) – Rund 16 Prozent der spanischen Schweine sind mit dem Katzenparasiten Toxoplasma gondii infiziert. Diese Tatsache hat nach Meinung von Wissenschaftlern aus Spanien und den USA Auswirkungen für den Verbraucherschutz. Toxoplasma gondii kann über rohes oder mangelhaft erhitztes Schweinefleisch auf den Menschen übertragen werden. Eine besondere Bedeutung besitzt die Infektion für Schwangere, da bei einer Erstinfektion während der Schwangerschaft eine Übertragung der Parasiten auf das ungeborene Kind möglich ist.
Tokio (aho) – Japan wird erneut von Vogelgrippe heimgesucht. Vom H5N1-Virus sind Geflügelbestände in den Präfekturen Aichi, Kagoshima, Miyazaki und Shimane betroffen.
Horstmar-Leer/Göttingen (aho) – Auch Tierärztinnen und Tierärzte sind sowohl beruflich als auch als Konsumenten vom Dioxinskandal in vielfacher Weise betroffen. Nicht-Regierungsorganisationen warnen vor Risiken und fordern eine „andere Landwirtschaft“. Aus diese aktuellem Anlass wurde ein Diskussionsforum zum sogenannten „Dioxin-Skandal“ in das Programm der 10. AVA Haupttagung in Göttingen aufgenommen.
Tokio (aho) – In der im Südwesten Japans gelegenen Präfektur Miyazaki wurde nach Angaben der Präfekturverwaltung auf zwei Hühnerhaltungen das H5N1-Vogelgrippeviris festgestellt. Auf beiden Betrieben war es zu Todesfällen bei den Federtieren gekommen. Auf den Farmen werden rund 460.000 gehalten.
Horstmar-Leer (aho) – Berichte in den Medien und der Fachpresse über unzählige tote Kühe unbekannter Genese und Nachweis von Clostridium-Botulinum-Toxinen, schleichendes Sterben in Milchviehbetrieben, nachweislich erkrankte Menschen beunruhigen Landwirte, Tierärzte und Konsumenten. Auch in Schweinebetrieben gibt es bereits Verdachtsmomente, die auf Clostridium botulinum hinweisen. Auch wenn das Krankheitsbild des chronischen Botulismus nicht von allen Wissenschaftlern anerkannt wird, so zwingen doch die vorliegenden Fakten zum Handeln.