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Das Haustier im Drogenrausch

Haschischvergiftung bei Hunden und Katzen

(aho) Gar nicht so selten werden in der tierärztlichen Praxis Fälle von Haschischvergiftungen bei Hunden und Katzen vorgestellt. Dabei spielt neben der unbeabsichtigten Aufnahme selbstgezogener Hanfpflanzen auch das gezielte Verfüttern von Haschischplätzchen „aus Spaß“ eine Rolle. Die Vergiftung äußert sich mit neurologischen Symptomen wie Schreckhaftigkeit, Überempfindlichkeit, Taumeln, erhöhte Aktivität oder Depression, gesteigerter Aggresssivität, Desorientiertheit, Pupillenverengung, Nickhautvorfall, Schreien, Zittern und Krämpfen. Katzen können mit Zerstörungswut reagieren. Dazu können Speicheln, Erbrechen, schnelle Atmung, Herzrasen, Fieber oder Untertemperatur kommen. Charakteristisch ist ein schneller Wechsel der Symptome. Je nach Schwere der Vergiftung kann die Rekonvaleszenz (Genesung) Wochen in Anspruch nehmen, Todesfälle sind bei Hunden nach mehrmaliger Vergiftung beschrieben worden.

ZIEMER, P. (1999): Intoxikationen bei kleinen Haustieren. Teil 1 und 2. Kleintiermedizin Nr. 1/99 und 2/99

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