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Gelenkchips durch zuwenig Bewegung in der Fohlenaufzucht

(aho) Wer Fohlen anstatt auf der Weide in Boxen aufzieht, riskiert durch die resultierende Unterentwicklung des Gelenkknorpels die Entstehung von sog. Gelenkchips, kleinen Knorpelfragmenten, die sich frei in den Gelenken bewegen und später zu Lahmheiten führen können. Gelenkchips entstehen in den ersten 6 Lebensmonaten eines Pferdes und können im späteren Verlauf verknöchern. Wenn sie außerhalb des Gelenkspaltes liegen, müssen sie keine Probleme verursachen, sie können aber jederzeit in den Gelenkspalt rutschen und dort Schäden am Gelenkknorpel verursachen. Hier heißt es aufgepaßt! Weil Gelenkknorpel keine Nerven hat, kommt es zunächst zu keiner Lahmheit, niemand merkt etwas, und der Chip kann die Knorpelsubstanz abschürfen, bis der darunterliegende Knochen freiliegt. Wenn das Pferd dann deutlich lahm geht. sind bereits irreparable Schäden entstanden. (Tierärztin Sabine Kettner)

Quelle: Dr. Helmut Ende, FFP-Tagung zur Pferdegesundheit am 07.11.99, Münster

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