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MV: Zucht- und Einfuhrverbot von Kampfhunden

(aho) Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD, Mecklenburg- Vorpommern) ist für ein Zucht- und Einfuhrverbot von sogenannten Kampfhunden. Dies betonte er im Hinblick auf die bevorstehende Innenministerkonferenz und die Diskussion um erschwerte Bedingungen für das Halten von aggressiven Hunden.

„Durch das unverantwortliche und zum Teil auch kriminelle Verhalten einiger Tierhalter wird der Hund als Mitgeschöpf insgesamt in Misskredit gebracht. Das darf man nicht dulden“, so der Landwirtschaftsminister. Er befürwortet gleichzeitig die Einführung eines Führerscheins für das Halten solcher Hunde und die Nachweispflicht einer artgerechten Tierhaltung. „Ich habe auch kein Problem mit erhöhten Steuern für das Halten solcher Hunde. Dies ist eine Möglichkeit, dem höheren Sicherheitsrisiko zu entsprechen.“

Gleichzeitig verwies er auf die Verantwortung jedes Hundehalters, die Bestimmungen des Tierschutzes einzuhalten. „Wer seinem Hund regelmäßigen und genügenden Auslauf sowie Sozialkontakt zur Betreuungsperson und den Artgenossen ermöglicht – so wie es auch die entsprechende Verordnung über das Halten von Hunden vorsieht – kann mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass sein Hund nicht verhaltensgestört ist“, so der Minister. Gleichzeitig appelliert er an alle Bürger, die sich einen Hund anschaffen wollen, sich umfassend zu informieren z.B. bei Hundeschulen oder Vereinen. „Es reicht nicht, wenn nur die lokalen Bedingungen gegeben sind. Es ist mindestens ebenso wichtig, sich das erforderliche Fachwissen anzueignen, sich bewusst zu werden, dass man mit dem Halten eines Hundes auch entsprechende Verpflichtungen eingeht. Dazu ist viel Aufklärungsarbeit nötig, mit der man schon an den Schulen beginnen muss“, erklärt der Landwirtschaftsminister.

„Wir wollen uns verstärkt bemühen, den Tierschutz in der Landes – verfassung zu verankern und somit auch eine Wertediskussion anzuregen.“

Fragen, Meinungen, Hinweise an:

Pressesprecherin: Marion Zinke Tel.: 0385 / 588-6003 od. -6065 Fax: 0385 / 588-6022 E-Mail

Pressemeldung des Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern vom 02.05.2000

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