Ratzeburg (ots) – Am 01. 09. 2001, gegen 22.00 Uhr, wurde in der Grönauer Hauptstraße ein Jugendlicher von einem Rottweiler angefallen und erheblich gebissen. Nach Aussage eines Zeugen hätten sich 2 Jungen auf einem freien Platz vor dem Grundstück aufgehalten, wo der Hund offenbar zu Hause gewesen sei. Plötzlich sei der Rottweiler durch die leicht geöffnete Haustür nach draußen getreten. Im gleichen Moment sei einer der Jungen weggelaufen. Der Hund sei ihm unmittelbar gefolgt, habe ihn angesprungen und umgerissen. Dann habe das Tier in den linken Oberarm des Jungen gebissen, anschließend in den Gesäßbereich. Unmittelbar nach dem Vorfall sei der mutmaßliche Halter herausgekommen, habe den Hund zurückgerufen und diesen in das Haus gebracht.

Unverzüglich nach der Attacke forderte der Tierhalter ein Rettungswagen an, da die Bisswunde am Arm stark blutete. Bei den beiden jungen Männern hatte es sich um den Sohn des Hundehalters und dessen Freund (aus Gr. Grönau) gehandelt. Nach Angaben des Verantwortlichen lebe das Tier seit 6 Jahren in der Familie. Es habe eine Begleithundeprüfung abgelegt und bisher kein derartiges Verhalten gezeigt. Es sei zu vermuten, dass der Rottweiler die Stimme seines Sohnes gehört habe und deshalb nach draußen gelaufen sei. Der sich entfernende Freund dürfte den Hund dann irritiert und so zum Beißen veranlasst haben. Der Mann zeigte sich sichtlich betroffen und bedauerte den Angriff seines Hundes.

Der Verletzte wurde in die Uniklinik Lübeck eingeliefert, wo er sich derzeit noch befindet. Es bestand und besteht keine Lebensgefahr. Aus dem Ellen- bogenbereich wurde ein faustgroßes Fleischstück herausgebissen, am Gesäßmuskel wurde eine weitere Bisswunde verarztet.

Polizei Schleswig-Holstein Süd