(aho) – Der Flirt mit der Sekte „Fiat Lux“ und ein Kooperationsvertrag mit dem „Deutschen Tierhilfswerk München“ (DTHW) haben nach einem Bericht des Südkuriers den Tierschutzverein Waldshut-Tiengen in die Klemme gebracht. Wegen der Kooperation mit dem DTHW, dessen Ex-Vorsitzender Ulrich wegen des Verdachts der Unterschlagung von Spendengeldern und Mitgliedsbeiträgen in Millionenhöhe ins Visier der Münchner Staatsanwaltschaft geraten ist, wurden die Waldshut-Tiengener Tierschützer zum 3. November aus dem Landestierschutzverband Baden-Württemberg Ausgeschlossen, berichtet die Zeitung.

Verbandsvorsitzender Gerhard Käfer bezeichnet die Kooperation laut Südkurier als „Satzungsverstoß und massiven Vertrauensbruch“. Die vor zwei Jahren bei der Suche nach Geld für ihren mehr als eine halbe Million Mark teuren Tierheimneubau geknüpften Kontakte zu den Sektenführern Erika und Eberhard Bertschinger Eicke („Uriella“ und „Icordo“) drohen in der Übernahme des Tierschutzvereins durch „Fiat Lux“ zu enden. Die Sekte spendete nicht nur Geld, sondern trat mit über 200 Gefolgsleuten auch dem bis dahin knapp 300-köpfigen Verein bei. Am 8. Dezember soll eine vom Landgericht Waldshut angeordnete außerordentliche Mitgliederversammlung klären, ob die Sektenanhänger wieder ausgeschlossen werden können.