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Importiert: Tollwut bei einem Hund in Frankreich

Paris (aho) – Bei einem von einer französchischen Familie aus Nordafrika illegal importierten zweieinhalb Monate alten Welpen wurde im französischen Departement Seine-Saint-Denis (Ile-de-France) Tollwut festgestellt. Wie das französische Landwirtschaftsministerium mitteilte, hatte der Hund kurz nach seiner Ankunft in Frankreich Schwierigkeiten beim Schlucken und zeigte Appetitlosigkeit. Er wurde deshalb einem Tierarzt vorgestellt. Hier wurde die Verdachtsdiagnose Tollwut gestellt und nach der Euthanasie des Hundes labordiagnostisch am Pasteur Institut in Paris bestätigt. Eine Untersuchung ergab, daß der Welpe während der Schiffspassage von der Familie in der Kabine versteckt wurde und dort keinen Kontakt zu anderen Haustieren hatte. Am Wohnort hatte das infizierte Tier hingegen Kontakt zu einem Hund und einer Katze. Beide Tiere waren nicht gegen Tollwut geimpft und wurden ebenfalls euthanasiert. Die Familienmitglieder und andere Kontaktpersonen wurden mit einem Tollwut-Immunserum behandelt.

Entsprechend des geltenden gesetzlichen Vorgaben wurde sowohl der Wohnort der Familie als auch der des Tierarztes als „Tollwut-infizierter Bezirk“ eingestuft. Alle von den Bewohnern der Bezirke gehaltenen „Fleischfresser“ (Hunde und Katzen) wurden von der Veterinärverwaltung erfaßt und sollen nicht mehr frei herumlaufen. Es wurde für diese Tiere eine Tollwutimpfung angeordnet. Besonderes Augenmerk richtet sich jetzt auf streuende Hunde und Katzen. Tierschauen und andere „Ansammlungen“ von Hunden und Katzen wurden untersagt.

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