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Wildschweinmütter verteidigen ihre Jungen wie Löwen

Bonn (aho) – Jetzt im Frühling ist die Fauna in Wald und Feld sehr empfindlich, darauf weist der Deutsche Jagdschutz-Verband (DJV) heute in Bonn hin und bittet alle Naturfreunde sich besonders rücksichtsvoll zu verhalten.

Schon im März erblickt der erste Tiernachwuchs das Licht der Welt. Hase, Dachs, Fuchs aber auch Wildschwein gehören zu den besonders früh gebärenden Arten. Daher kann jetzt für Mensch und Hund ein Besuch im Dickicht schnell zur bitterbösen Ãœberraschung werden, wenn sie auf einen Wurf junger Frischlinge treffen. Denn Mutter Wildschwein versteht bei Störungen ihrer Jüngsten gar keinen Spaß und bläst sofort zum Angriff. Selbst gestandene Jäger machen um die sogenannten „Wurfkessel“ – die Kinderstuben der Wildschweine – einen großen Bogen.

Aber nicht nur die Jungtiere werden durch Rücksichtnahme geschont: Nach den langen Wintermonaten sind gerade die Senioren schlichtweg mit ihren Fettreserven am Ende, erläutert der Verband und im zeitigem Frühjahr ist das Futterangebot noch sehr knapp. Kräftezehrende Fluchten vor Hunden und Querfeldeinwanderern können da fatale Folgen haben. Wissenschaftliche Studien haben bewiesen, dass zum Beispiel gestresste Rehe sehr viel häufiger unter Parasiten leiden als ihre Artgenossen aus „freizeitlich unbeliebteren“ Gegenden.

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