animal-health-online®
Redaktion Kleintiere & Pferde
  

powered by ...

Junge von Kampfhunden lebensgefährlich verletzt

Berlin / Höchberg (aho) – Ein siebenjähriger Junge ist am Sonntag in Höchberg (Bayern) von zwei Rottweilern lebensgefährlich verletzt worden. Wie die in Zeitung „Die Welt“ berichtet, war das Kind zusammen mit seiner Mutter und seinem vierjährigen Bruder auf dem Nachhauseweg vom Spielplatz, als plötzlich zwei frei herumlaufende Rottweiler auftauchten, den Jungen attackierten und sich in ihn verbissen. Die Mutter und Passanten versuchten, den Jungen zu befreien und schlugen mit Taschen und Stöcken auf die Hunde ein. Ein Mann hat sich nach dem Zeitungsbericht auf den Jungen geworfen, um ihn vor weiteren Bissen zu schützen. Schließlich sei es der Mutter und den Helfern gelungen, den Jungen in ein nahes Haus zu bringen. Der Siebenjährige wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Die beiden Rottweiler wurden laut „Welt“ von Polizeibeamten erschossen. Zuvor waren sie auf weitere Passanten und auf die Polizisten losgegangen.

Als Hundehalter wurde ein 32-jähriger Mann ermittelt, berichtet „Die Welt“ weiter. Er hatte offenbar die Zwingertür nicht verschlossen. Die Hunde hatten die Klinke gedrückt und waren so ins Freie gelangt. Der Besitzer hatte laut Zeitung keine Genehmigung für die Haltung der Tiere. Rottweiler werden seit dem 1. November 2002 in die Kategorie II der Kampfhundeverordnung eingestuft. Besitzer solcher Hunde mussten bis spätestens Ende 2003 durch das Gutachten eines Sachverständigen die Ungefährlichkeit des Tieres nachweisen und eine Genehmigung bei der Gemeinde beantragen.

Suche



Datenschutzerklärung