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Katzenkastrationsaktion des Schweizer Tierschutz erfolgreich

Basel (aho) – Eine Umfrage des Schweizer Tierschutz STS bei den Tierärztinnen und Tierärzten zeigt, dass die Kastrationsaktionen der letzten Jahre bereits einen spürbaren Erfolg gebracht haben. Das Töten ganzer Würfe unerwünschter Kätzchen wird seltener und es wandern weniger Katzen von Bauernhöfen in die Nachbaragglomerationen ab, wo sie verwildern und sich unkontrolliert vermehren. Die Umfrage wurde von 320 Tierärzten/innen beantwortet. 94 Prozent der Befragten registrieren einen spürbaren Erfolg der Kastrationskampagne. 81 Prozent der Tierärzte sind überzeugt, dass die Aktion bei vielen Bauern ein Umdenken ausgelöst hat. Die Gesundheit der kastrierten Katzen auf den beteiligten Bauernhöfen sei höher. Das Bild dahinsiechender, halbtoter Katzenwelpen sei seltener geworden.

Katzen halten heisst auch Verantwortung tragen. Rund 1,3 Millionen Katzen leben in der Schweiz. Katzen, welche sich unkontrolliert vermehren, sind vor allem auf Bauernhöfen anzutreffen. Eine Katze wirft durchschnittlich zweimal im Jahr drei bis fünf Junge. Um zu vermeiden, dass unerwünschte Kätzchen geboren werden, sollten die Katzen deshalb ab dem sechsten Lebensmonat kastriert werden. Der Schweizer Tierschutz STS hat für die diesjährige Kastrationsaktion wiederum CHF 250.000 zur Verfügung gestellt. Die Sektionen leisten zusätzlich einen namhaften Beitrag. Die diesjährige Aktion ist wiederum auf grosses Interesse gestossen. In einzelnen Regionen sind die Gutscheine bereits vergriffen.

Da die Katzen bereits im Februar wieder trächtig werden können, sind die Wintermonate der ideale Zeitpunkt für den Eingriff. Rund 2700 Bauern haben sich während der vergangenen Aktion entschlossen, ihre Katzen in einer tierärztlichen Praxis operieren zu lassen. Hunderte von Tierärztinnen und Tierärzten haben mit grosszügigen Preisssenkungen wiederum mitgeholfen, die Operationskosten insgesamt um mehr als 50 Prozent zu senken.

Für den Schweizer Tierschutz STS und die Gesellschaft Schweizerischer Tierärzte GST steht daher ausser Frage, dass diese effiziente und nachhaltige Aktion weitergeführt werden muss. Die Kastration ist die einzige Möglichkeit, um das unnötige und zum Teil grausame Töten unerwünschter Kätzchen zu verhindern. Der nachhaltige Erfolg wird sich jedoch erst einstellen, wenn die Kampagne über Jahre konsequent weitergeführt wird.

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