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Leishmaniose: Therapie weiterhin wenig erfolgreich

Messina / Palermo / Milan (aho) – Die Behandlung von Hunden, die an Leishmaniose leiden, ist immer noch ein ungelöstes Problem. Italienische Wissenschaftler berichten hierzu in der Fachzeitschrift „The Veterinary Record“. Für ihre Studie wurden 27 Hunde, die auf natürliche Weise mit dem Parasiten „Leishmania infantum“ infiziert waren in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Test-Gruppe von 13 Hunden wurde mit einer Kombination von Metronidazol und Spiramycin behandelt. Als Kontrollgruppe dienten 14 Hunde, die in einer Standardtherapie mit Meglumin-Antimonat und Allopurinol behandelt wurden

In der Test-Gruppe musste ein Hund aus der Behandlung genommen werden, da das Tier ein „Pemphigus foliaceus“ entwickelte. Dies ist eine Hauterkrankung, die Krusten auf der Hautoberfläche hervorruft. Die Haut unter diesen Krusten ist offen und kann schmerzhaft sein. Die Erkrankung beginnt im Gesicht und an den Ohren, aber kann sich aber auch auf andere Körperteile ausdehnen. Die Haut an den Ballen kann sich verdicken und rissig werden. Zehn Hunde zeigten eine Verbesserung des Krankheitsbildes nach durchschnittlich 45 Tagen. Die Behandlung führte aber nicht zu einer Beseitigung des Erregers.

In der Kontrollgruppe mussten vier Hunde wegen erheblicher Nebenwirkungen aus dem Test genommen werden. Acht Tiere zeigten nach durchschnittlich 30 Tagen eine Verbesserung des Krankheitsbildes. Auch hier wurde Leishmania infantum nicht beseitigt.

M. G. Pennisi, M. De Majo, M. Masucci, D. Britti, F. Vitale, R. Del Maso, Efficacy of the treatment of dogs with leishmaniosis with a combination of metronidazole and spiramycin The Vet Record, Vol 156, Number 11, p 346-349, 12th March 2005

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