Dallas / Plainview (aho) – Bei Katzen, die epileptische Anfälle erleiden, sollte der Tierarzt auch an Veränderungen im Gehirn durch den Parasiten Toxoplasma gondii denken. Dies legt ein Bericht amerikanische Veterinärmediziner nahe, der jetzt in der Fachzeitschrift „Journal of Feline Medicine & Surgery“ veröffentlicht werden soll. Sie berichten über eine achtjährige Katze, die wegen epileptischer Anfälle in einer Tierarztpraxis vorgestellt wurde. Mittels Computertomographie wurde im Bereich des rechten Vorderhirns eine „Verdichtung“ festgestellt, die dann später nach der chirurgischen Entfernung als Granulom identifiziert wurde. Als Auslöser der Granuloms wurde der Katzenparasit „Toxoplasma gondii“ diagnostiziert.

Um die Anfälle zu kontrollieren, erhielt die Katze Phenobarbital. Gegen die Toxoplasmen wurde Clindamycin für etwa einen Monat verabreicht. Trotzdem traten nach etwa acht Monaten wieder epileptische Anfälle auf. Die Katze wurde deshalb auf Bitte des Besitzers eingeschläfert.

Jessica C Pfohl and Curtis W Dewey Short communication: Intracranial Toxoplasma gondii granuloma in a cat Journal of Feline Medicine & Surgery Article in Press, doi:10.1016/j.jfms.2005.03.004