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Illegaler Tierhandel: 13 Hundeelpen in Küche und Bad +++ Täter schon mehrfach aufgefallen

Heidenheim (aho) – Gegen einen 40 Jahre alten Mann aus Königsbronn ermitteln nach einem Bericht der Heidenheimer Zeitung Polizei und Staatsanwaltschaft: Bei einer Wohnungsdurchsuchung wurden 13 Hundewelpen in Küche und Bad gefunden. Die Tiere waren laut Zeitungsbericht illegal eingeführt worden. Polizeibeamte und Amtstierärztin des Landratsamtes Heidenheim waren bei der Durchsuchung dabei, die mit dem dringenden Verdacht auf illegale Einfuhr und illegalen Handeln mit Hundewelpen begründet worden war.

Die wenige Wochen alten Hundebabys hätten nach dem geltenden Tierschutzgesetz noch beim jeweiligen Muttertier gehalten werden müssen. Die Tiere, überwiegend der Rasse Malteser, befanden sich nicht artgerecht und überdies in schlechtem hygienischen Zustand in Küche und Bad. Die Vierbeiner wurden auf Anordnung der Amtstierärztin beschlagnahmt und in Quarantäne zur tierärztlichen Versorgung genommen.

Auf die Schliche des Mannes waren die Behörden gekommen, nach dem Tierhändlerinnen aus dem Ostalbkreis Anzeige erstattet hatten. Ihnen hatte der Mann Welpen verkauft, die krank gewesen und trotz Tierarzteinsatz eingegangen waren. In Zeitungsanzeigen hatte der Königsbronner die Mini-Malteser-Welpen zu vergleichsweise günstigen Preisen feilgeboten. Nach Informationen unserer Redaktion sollen vor einiger Zeit auch ganz junge und meist kranke Boxer-Welpen auf offener Straßen unter fragwürdigen Umständen angeboten worden sein.

Wie die Heidenheimer Zeitung unter Berufung auf eine Pressemitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft berichtet, hatte der 40-Jährige schon im Oktober 2004 mehrfach etwa drei bis vier Wochen alte Welpen illegal aus dem Ausland nach Deutschland eingeführt und ohne Genehmigung einen gewerbsmäßigen Handel aufgezogen.

Das Blatt zitiert aus der Pressemitteilung: „Die Behörden weisen darauf hin, dass vermeintlich günstige Welpenkäufe sich in sehr vielen Fällen nicht bezahlt machen. Oft stammen die Tiere aus gewerblichen Massenzuchten. Die Hunde leiden vielfach an nicht sofort erkennbaren Krankheiten und müssen in der Folge mit hohem finanziellen Aufwand tierärztlich kuriert werden.“

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