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Euskirchen: Bissiger Rottweiler wurde eingeschläfert

Köln / Euskirchen / Mechernich (aho) – Der Rottweiler, der am Nachmittag des 16. Dezember auf dem Parkplatz des Euskirchener „Ring-Center“ ein elfjähriges Mädchen angefallen und verletzt hatte, wurde am Tag vor Heiligabend eingeschläfert. Das berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger (KStA).

Seit dem Angriff auf das Kind saß Rüde „Taja“ in einem Zwinger des Mechernicher Tierheims. Dessen Leiter Reiner Bauer hatte den Hund als „nicht ganz koscher“ charakterisiert. Dass der Rüde nunmehr eingeschläfert wurde, lag laut KStA indes nicht an seinem Angriff auf das Mädchen. Bei einer tiermedizinischen Untersuchung des Rottweilers hatte sich herausgestellt, dass „Taja“ unheilbar an Krebs erkrankt war.

„Die Einschläferung wäre ansonsten nicht so ohne weiteres gegangen“, so Tierheimchef Bauer gegenüber dem KStA. Falls „Taja“ körperlich gesund gewesen wäre, hätte ein „Wesenstest“ darüber entschieden, ob das Tier am Leben bleibt.

Inzwischen kündigte die Mutter des Mädchens eine Strafanzeige gegen den Hundehalter an. „Taja“ gehörte einem Euskirchener Künstler, der sich „keiner Schuld bewusst“ war. Der von Bauer als „verwahrlost“ eingestufte Hund sei immer gut gehalten worden und habe nie zuvor einen Menschen gebissen. Am Tag des Angriffs sei er nicht daheim gewesen, so der Tierhalter. Die Rechnung über die Tierheimkosten wird der Steuerzahler begleichen müssen. Von dem Künstler ist anscheinend nichts zu holen. Tierheimchef Bauer: „Einer meiner Mitarbeiterinnen hat er am Telefon gesagt, dass er von 380 Euro im Monat leben müsse.“

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