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Kastration verwilderter Katzen ohne nachhaltigen Effekt

Sacramento / Davis / Gainesville (aho) – In vielen Regionen der Welt versuchen Tierschützer die Zahl verwilderter Katzen mittels Kastrationsprogrammen („Einfangen-Kastration-Freilassen“ bzw. „trap-neuter-return“) zu reduzieren. Regelmäßig werden hierfür Spenden bei Tierfreunden eingesammelt. Eine Studie amerikanischer Biologen und Veterinärmediziner der Universitäten von Kalifornien und Florida lassen Zweifel am Erfolg und der Sinnhaftigkeit solcher Bemühungen aufkommen. Die Wissenschaftler hatten ein Kastrationsprogramm im Kalifornien (San Diego County; 1992 bis 2003) und ein Programm in Florida (Alachua County; 1998 bis 2004) mit einem mathematischen Modell statistisch ausgewertet und den tatsächlichen Erfolg überprüft. Die Ergebnisse enttäuschten. Die Kastrationsprogramme hatten keinen dauerhaften Einfluss auf die Zahl der streunenden Katzen. Weder der Zuwachs der Katzenpopulation noch die Zahl trächtiger Kätzinnen konnte durch die Programme nachhaltig beeinflusst werden.

Patrick Foley, Dr. Janet E. Foley, Julie K. Levy, Terry Paik
Analysis of the impact of trap-neuter-return programs on populations of feral cats
J Am Vet Med Assoc 2005;227 p:1775-1781

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