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Deutscher Tierschutzbund distanziert sich vom Europäischen Tierschutzbund

Bonn (aho) – In einem am Dienstag ausgestrahlten Plusminus-Beitrag (ARD, 10.01.2006, 21.50 Uhr) setzte sich die Redaktion kritisch mit den Werbemethoden des Europäischen Tierschutzbundes mit Sitz in Gescher (NRW) auseinander. Offenbar gibt es Vorwürfe wegen der nicht ordnungsgemäßen Verwendung von Spenden und Werbemethoden. Um jede Verwechslung auszuschließen, stellt der Deutsche Tierschutzbund klar: Der Europäische Tierschutzbund ist weder Partner noch Mitglied des Deutschen Tierschutzbundes e.V. Der Deutsche Tierschutzbund hatte bereits im Juni 2005 einen Beschluss des Amtsgerichtes Borken (Aktenzeichen 20 AR 07-05) erwirkt, mit dem die Verwendung des Namensteils „Tierschutzbund“ untersagt wurde. „Der Deutsche Tierschutzbund e.V. hat eine nunmehr 125jährige Tradition. Wir werden es nicht zulassen, dass unser guter Name missbräuchlich genutzt wird, um offenbar Seriosität vorzugaukeln und die Öffentlichkeit zu täuschen. Es darf nicht sein, dass Geld, das Bürger in gutem Glauben für den Tierschutz gespendet haben, zweckentfremdet wird. Wir werden alle Rechtsmittel nutzen“, stellt Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, in einer Presseinformation klar. Der Deutsche Tierschutzbund e.V. ist als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt. Als Gründungsmitglied des Deutschen Spendenrates hat er sich freiwillig zu öffentlicher Transparenz über die Einnahmen und Ausgaben verpflichtet. Darüber hinaus werden die Einnahmen und Ausgaben durch gewählte Rechnungsprüfer kontrolliert. Zudem bestätigt das Finanzamt dem Verband regelmäßig die korrekte Buchführung. Der Deutsche Tierschutzbund verzichtet ausdrücklich auf aggressive Straßensammlungen durch professionelle Werber, im Volksmund „Drückerkolonnen“ genannt. Zudem wird keine Telefonwerbung durchgeführt, teilt der Verein mit.

Gegen einen Verein mit gleichem Namen „Europäischer Tierschutzbund“ mit Sitz in Hamburg hat der Deutsche Tierschutzbund nach eigenen Angaben bereits eine Unterlassungsverpflichtungserklärung wegen der Verwendung des Namensteils „Tierschutzbund“ eingereicht.

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