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Berliner Staatsschutz ermittelt gegen Tierschützer +++ Gruppe schändete Grab

Berlin (aho) – Zwei Monate ist es her, seitdem das Grab von Kaufhausgründer James Cloppenburg auf dem St. Hedwigs-Friedhof in Berlin-Mitte von gewalttätigen Tierschützern geschändet wurde. Wie jetzt der in Berlin erscheinende „Tagesspiegel“ berichtet, ist die Christusfigur auf dem Grab immer noch mit roter Farbe beschmiert. Der Kopf fehlt. Karfreitag hatten Angehörige der Gruppe „ALF“. (Animal Liberation Front) die Statue mit Lack übergossen und ihr den Kopf abgeschlagen, heißt es in dem Zeitungsbericht.. Man wolle damit an die „unzählbaren Opfer der Pelzindustrie“ erinnern, stand auf dem Bekennerschreiben, das im roten Lack klebte. Auch auf einer Internetseite brüstet sich die Gruppe mit der Grabschändung und damit, dass sie bei der Berliner Filiale des Modehauses Escada die Schaufenster verätzt habe, berichtet jetzt der Tagesspiegel.

Da es sich um eine politisch motivierte Tat handelt, ermittelt der Staatsschutz, hat der „Tagesspiegel“ von der Polizei erfahren. Obwohl es das Bekennerschreiben gebe, müsse erstmal überprüft werden, ob es tatsächlich die militanten Tierschützer waren, die die Tat begangen haben. Die Ermittlungen dauerten noch an.

Die Farbe wurde noch nicht entfernt, weil man fürchtet, dass dabei das plastische Relief der Figur zerstört werden könnte, sagt Johann Weber, der Friedhofsverwalter der Zeitung. „Der Kalkstein ist sehr porös, die Frage ist, ob die Figur überhaupt wieder hergerichtet werden kann.“ Der Friedhof der Domgemeinde St. Hedwig in der Liesenstraße steht unter Denkmalschutz und wurde 1843 angelegt, berichtet der Tagesspiegel abschließend.

Grabschändung und Leichenentführung scheint zum Repertoire von bestimmten Tierschützern zu gehören. Erst kürzlich wurden in Großbritannien Tierschützer wegen ähnlicher Straftaten und Gewaltakten zu mehrjährigen Freiheitsstrafen verurteilt.

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