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Sommerhitze: Tierhalter tragen für ihre Tiere die Verantwortung

Bern (aho) – In Zusammenhang mit den hohen Temperaturen der letzten Tage gingen bei der Kantonspolizei Bern vermehrt Meldungen von Tierquälereien ein. Diese betreffen zur Hauptsache Nutztiere auf Weiden und Heimtiere in Fahrzeugen. Die Ursache ist meist auf mangelnde Unterstände, unzureichende Trinkwasserversorgung und das verantwortungslose Zurücklassen von Tieren im geschlossenen Fahrzeug zurückzuführen.

Gemäss Tierschutzgesetz ist der Tierhalter dafür verantwortlich, dass den Tieren eine geeignete Unterkunft zur Verfügung steht, so dass sich diese, beispielsweise auf einer Weide, an den Schatten begeben können. Weitere Möglichkeiten, um den Tieren Schutz vor starker Sonneneinstrahlung zu ermöglichen, sind das Einstallen tagsüber oder das Versetzen der Tiere auf eine Weide mit natürlicher Schutzmöglichkeit (z.B. Bäume). Ebenso müssen Räume, in welchen Tiere gehalten werden, so betrieben und gelüftet werden, dass ein den Tieren angepasstes Klima erreicht wird. Der Tierhalter ist weiter verpflichtet, das Befinden der Tiere sowie die Einrichtungen genügend oft zu überprüfen, um beispielsweise sicherzustellen, dass stets genügend frisches Trinkwasser zur Verfügung steht.

Auch das Zurücklassen von Hunden in geschlossenen Fahrzeugen führt immer wieder zu Interventionen der Polizei. Dabei ist hinlänglich bekannt, dass dies in besonnten Autos sehr schnell zu lebensbedrohlichen Situationen für die Tiere führt. Abgesehen vom Leiden der Tiere, welches nicht selten mit dem Tod endet, handelt es sich hierbei um ein Offizialdelikt. Der verantwortliche Tierhalter muss mit einer Strafanzeige wegen Tierquälerei rechnen.

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