Gütersloh (aho) – Am Mittwoch Abend (09.08.) wurde ein 4-jähriger Junge von einem Rottweiler-Rüden aus einem parkenden Auto gezerrt und durch Bisse schwer verletzt. Das Kind erlitt unter anderem eine Oberschenkelfraktur und wurde im Krankenhaus operiert.

Wie die Polizei Gütersloh mitteilt, fuhr der 28-jährige Vater zusammen mit seinem Sohn im Auto gegen 19.30 Uhr auf den Hof einer KfZ-Werkstatt. Der Junge befand sich auf der Rückbank des Autos und sollte ursprünglich für einen kurzen Moment alleine im Auto verbleiben. Da das Kind jedoch zu weinen begann, öffnete sein Vater die hintere Tür auf der Beifahrerseite,um das Kind zu beruhigen. Anschließend ging der Mann in Richtung Werkstatt. Unmittelbar danach sprang ein zu der Werkstatt gehörender Rottweiler-Rüde, der frei auf dem Hof herumlief, in das Auto und zerrte den Jungen aus dem Wagen. Der Vater und der 34-jährige Hundehalter, die sofort auf die Situation aufmerksam wurden, versuchten, den Hund von dem Kind zu trennen, was schließlich auch gelang. Dabei zog sich der Vater leichte Schürfwunden zu. Der 4-Jährige erlitt tiefe Bisswunden und einen Oberschenkelbruch. Nach der Trennung von Hund und Kind wurde der 4-Jährige von seinem Vater in ein Gütersloher Krankenhaus gebracht und dort operiert. Es besteht keine Lebensgefahr.

Der Hund wurde nach dem Angriff auf das Kind in einen Zwinger auf dem Hof gesperrt und wird im Verlaufe des heutigen Tages eingeschläfert. Gegen den Hundehalter wurde ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet, teilt die Polizei mit.