Dresden (aho) – Nachdem am vergangenen Dienstag ein Schäferhundmischling in der Dresdner Neustadt zwei Menschen verletzt hatte und daraufhin von Beamten erschossen wurde, konnte die Hundehalterin gestern ermittelt werden.
Wie dem Polizeibericht zu entnehmen ist, führten Zeugenhinweise die ermittelnden Beamten auf die Spur der 38-Jährigen. Die Suche nach ihr gestaltete sich jedoch schwierig, da sich die Frau nicht an ihrer gemeldeten Wohnanschrift aufhielt. Gestern trafen Polizeibeamte die Dresdnerin letztendlich bei einem Bekannten im Bereich der Äußeren Neustadt an.

Auf Nachfrage räumte sie ein, von dem Vorfall aus der Zeitung erfahren zu haben. Sie hatte ihren Hund am Halsband wieder erkannt. Warum sie sich nicht bei der Polizei meldete, bleibt ihr Geheimnis.

Weitere Ermittlungen ergaben, dass der schwarze Schäferhundmischling bereits Ende September 2007 eine 32-jährige Frau und einen 25-jährigen Mann gebissen und leicht verletzt hatte.

Nach den Vorfällen erteilte die Landeshauptstadt Dresden der Hundehalterin Auflagen. Demnach durfte der Schäferhundmischling nur angeleint und mit Maulkorb versehen in der Öffentlichkeit geführt werden.

Die Halterin muss sich nun erneut wegen fahrlässiger Körperverletzung verantworten.