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Ministerium: Wer verwilderte Katzen füttert vergrößert das Katzenelend

Hemera
Saarbrücken (aho) – Das Ministerium für Umwelt des Saarlandes rät dringend davon ab, herrenlose Katzen zu füttern. Das Füttern dient in keiner Weise dem Tierschutz, sondern vergrößert das Elend der Tiere noch. Bei gutem Nahrungsangebot vermehren sich Katzen rasant, was für eine größere Anzahl von Tieren Leid, Elend und Krankheit bedeutet.

Wer herrenlose oder verwilderte Katzen füttert, lädt sich zudem die übrigen Pflichten nach § 2 Tierschutzgesetz auf, informiert das Ministerium. Hierzu zählen angemessene Pflege, verhaltensgerechte Unterbringung und tierärztliche Betreuung. Eine Katze benötigt regelmäßige Impfungen, Wurmkuren und andere medizinische Vorsorge, um gesund zu bleiben.

Wer helfen möchte, sollte – statt Futterkosten zu übernehmen – die herrenlosen Tiere einfangen und beim Tierarzt kastrieren lassen. Die örtlichen Katzenschutzvereine arbeiten systematisch an der Verringerung verwilderter Katzenpopulationen, jedoch sind die personellen und insbesondere finanziellen Mittel begrenzt. Aus Sicht der Obersten Tierschutzbehörde sind die betroffenen Kommunen ebenfalls in der Verantwortung und sollten durch finanzielle Unterstützung an der Problemlösung mitwirken.

Hintergrundinformationen:

Wenn man davon ausgeht, dass ein Katzenpaar pro Jahr zweimal Nachwuchs bekommt und jeweils 3 Kätzchen pro Wurf überleben, dann ergibt das nach 10 Jahren über 80 Millionen Katzen! (Quelle: Deutscher Tierschutzbund e.V.)

Diese Zahl ist deshalb so wichtig, weil es immer noch Katzenhalter gibt, die ihre Tiere nicht kastrieren lassen. Oder sie wollen die Kätzinnen erst nach deren erstem Wurf unfruchtbar machen. ”Wenigstens einmal soll unsere Katze Junge kriegen! Und wir haben genug Stellen im Bekanntenkreis, die so ein süßes Junges nehmen würden…”, heißt es dann.
Die Lösung heißt daher: Kastration.

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