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Außer Kontrolle: Dogge fällt vierjähriges Mädchen an

Unterhaching (aho) – Am Donnerstagnachmittag hat eine Dogge in Unterhaching bei München ein vierjähriges Mädchen angefallen und an Kopf, Armen und Körper verletzt. Polizisten erschossen den Hund, da er nicht von seinem Opfer ablassen wollte.

Bei ihrem Eintreffen am Einsatzort bemerkten die Polizisten ein kleines Mädchen, dass regungslos am Boden lag. Es blutete offensichtlich am Kopf. Eine Frau verteidigte dieses Kind vor einer Dogge und warf sich immer wieder schützend über das Mädchen. Die Dogge selber lies sich nicht beruhigen und ging immer wieder auf das Kind los. Die Polizisten griffen sofort ein und trieben den aggressiven Hund von dem Kind weg. Anschließend mussten sie das Tier mit einer Dienstwaffe erschießen.

Bei den Ermittlungen der Polizei stellte sich heraus, dass die Frau, die das Kind vor dem Hund schützte, die Hundebesitzerin war. Sie ging zusammen mit dem 4-jährigen Mädchen und ihrer 11-jährigen Schwester in Perlacher Wald spazieren. Die Eltern der Mädchen waren informiert. Zusammen führten sie drei Hunde aus, zwei Doggen und einen kleinen Mischling. Etwa nach eineinhalb Stunden ging eine der beiden Doggen unvermittelt auf das 4-Jährige Mädchen los, als diese sich gerade nach einer Blume bückte. Der Hund fiel das Kind an, warf es zu Boden und biss es. Auch unabhängige Zeugen, die versucht hatten der Hundehalterin zu helfen, bestätigen gegenüber der Polizei, dass der Hund nicht mehr von dem Mädchen ablassen wollte.

Das verletzte Mädchen wurde mit einem Rettungswagen in ein Münchner Krankenhaus gebracht. Es erlitt durch den Angriff der Dogge leichte Biss- und Risswunden an Armen, Kopf und Rumpf. Die Hundehalterin erlitt bei der Abwehr der Angriffe leichte Verletzungen an Kopf und Rücken. Das Kriseninterventionsteam musste die Beteiligten betreuen.

2 Kommentare, Kommentar oder Ping

  1. karl-heinz list

    Das ist schlimm und sehr bedauerlich. Über die wirklichen Umstände und tatsächlichen Gründe erfahren die Leser leider nichts. Wenn Kinder von Hunden angegriffen werden, ist das immer sehr medienwirksam und veranlasst Politiker gleich, die bestehenden Hundegesetze zu verschärfen, wie es gerade in Niedersachsen geschieht. Das ist deshalb populstisch, weil damit eine Sicherheit durch den Gesetzgeber vermittelt wird, die es in Wirklichkeit nicht gibt. 99% der fünf Millionen Hunde in Deutschland sind unauffällig und friedfertig.

    Es gibt ganz bestimmt mehr aggressive Eltern als Hundehalter, die ihre Kinder schlagen und verletzen. Hand aufs Herz: Haben Sie in den letzten Wochen darüber etwas in der Zeitung gelesen?

    Es wird Zeit, Schluss zu machen mit dieser Hysterie und Diskriminierung aller Hundehalter. Wir sind auf Weg in eine hundefreindlche Gesellschaft, wenn wir so weitermachen.

  2. Sabine

    Ich möchte mich hiermit dem vorigen Kommentar anschließen.
    Solche Berichte wie ganz oben sorgen „nur“ für Unsicherheit und Angst, außerdem für noch mehr sog. „Kampfhundgesetze“, welche mit der heißen Nadel gestrickt eben mal verabschiedet werden.
    Wer schützt denn eigentlich mal wirklich die Tiere vor dem Menschen???
    Jedenfalls glaube ich nicht, daß der Herrgott diese Zustände im Sinn hatte, als er Adam und Eva hieß, sich die Erde untertan zu machen…:-(

Reply to “Außer Kontrolle: Dogge fällt vierjähriges Mädchen an”

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