Bremen (aho) – Ein frei laufender aggressiver Kampfhund sorgte am Samstagnachmittag in Bremen-Hemelingen für Aufregung. Selbst geschulte Diensthundeführer der Polizei konnten sich dem Tier nicht gefahrlos nähern, so dass es aus Gründen der Gefahrenabwehr notwendig wurde, den Hund vor Ort zu erschießen.

Der Stafford Terrier ohne Halsband hatte sich bedrohlich knurrend einem Passanten genähert, der seinen Hund ausführte. Er wich diesen beiden zunächst nicht von der Seite. Dann jedoch lief er mehrmals über die vielbefahrene Fahrbahn, kehrte jedoch immer wieder zu dem Hundehalter zurück. Polizeibeamte sperrten daraufhin die Straße, um gefährliche Situationen zu unterbinden. Plötzlich lief der Kampfhund auf einen anderen Hund zu, der ebenfalls von seinem Besitzer ausgeführt wurde. Der Stafford Terrier verbiss sich sofort in die Kehle des Hundes. Ein eingesetzter Diensthundführer konnte sich dem Tier nicht mehr nähern, so dass er den Hund bei einer sich bietenden Gelegenheit mit seiner Dienstwaffe erschoss. Durch den Schusswaffengebrauch waren zu keiner Zeit unbeteiligte Personen gefährdet, so die Polizei Bremen. Der später ermittelte Halter des Kampfhundes gab an, den Hund einem Bekannten zur Beaufsichtigung überlassen zu haben. Dort sei der Hund jedoch durch eine geschlossene Fensterscheibe gesprungen und davon gelaufen.

Den Hundehalter erwartet eine Ordungswidrigkeitenanzeige und eine Kostenrechnung. Der angegriffene Hund wurde zu einem Tierarzt transportiert.