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Ostsee-Zeitung: Kommentar zum Hundeführerschein

Rostock (ots) – Hundehalter in Niedersachsen sollen einen Führerschein ablegen müssen. Damit sie und ihre Vierbeiner sicher durch den Alltag kommen. Dies ist lobenswert. Und es wird höchste Zeit: Deutschlandweit sind in den letzten Jahren dutzende Kinder von Hunden schwer verletzt worden. Einige wurden sogar getötet. Ihr Leid könnte durch Kenntnisse und Fähigkeiten, erworben beim Ablegen eines Hundeführerscheins, oftmals verhindert werden.In Mecklenburg-Vorpommern haben Hunde allein im letzten Jahr sechs Mädchen und Jungen durch Bisse lebensgefährlich verletzt. Das Entsetzen war immer groß. Jedoch: Allein Taten können Beißunfälle verhindern. Viele Halter haben einfach zu wenig Sachkunde, um mit ihren oft großen Vierbeinern klarzukommen. Einigen der Herrchen und Frauchen fehlt sogar das Bewusstsein, Kinder nicht mit ihren Hunden spielen zu lassen. Diese Halter müssen sich ihrer Verantwortung stellen. Der Hundeführerschein ist zwar eine Zwangsregelung. Aber die ist allemal besser, als Kinder durch Beißattacken weiter zu gefährden.

8 Kommentare, Kommentar oder Ping

  1. Ramona

    Ich habe selten einen so schlecht recherchierten und unreflektierten Artikel gelesen. Vom Informationsgehalt hat dieser Artikel durchaus Bild-Qualität.
    Zu 99% passieren solche Vorfälle mit Hunden die vorher schon auffällig waren und bei denen das zuständige Amt einfach nichts unternommen hat. Wenn die derzeitigen Gesetze und Regeln durchgesetzt werden würden, könnte vieles verhindert werden. Eine weitere Maßnahme wäre die Vernetzung von Veterinärämtern. Dann können Menschen denen ein Haltungsverbot ausgesprochen wurde, nicht mehr durch einen Umzug in einen anderen Landkreis wieder alles von vorn beginnen lassen.
    Ich schlage vor, dass das nächste mal jemand einen Artikel über so ein Thema schreibt, der zumindest mal einen Hund gesehen hat und vielleicht auch mal mit Hundehaltern geredet hat, um einen Einblick in die Realität zu bekommen.

  2. DOG

    @RAMONA

    „Wenn die derzeitigen Gesetze und Regeln durchgesetzt werden würden, könnte vieles verhindert werden.“

    Sich über schlecht recherchierte Artikel aufregen aber anscheinend selber keine Ahnung von der Materie haben. Tzzzz das sind doch die „wahren Hundexperten“!
    Sachkundenachweise für Hundehalter sind die beste Prävention für Kinder UND Hunde!

  3. Paladin III

    Prima,
    zwei Spezialisten unter sich! Viel wichtiger ist es:
    Was beinhaltet (Themen) der „Sachkundenachweis“?
    Wo wird er abgelegt?
    Wie lange dauert er?

  4. DOG

    darüber, liebe(r) PALADIN III haben sich bereits echte Experten Gedanken gemacht, siehe dir doch z.B. mal den link an:

    http://www.bundestieraerztekammer.de/fachliches/hundehaltung/sachkunde_hundehalter.htm

  5. AA

    Hallo,

    ist ja alles gut und schön und ich habe bestimmt nichts dagegen, dass Hundehalter mehr Kenntnisse über Hunde haben, aber ich sehe da doch noch so einige Schwierigkeiten.
    Wer bezahlt das Ganze? Wie teuer wird das? Nicht jeder Mensch kann sich Hunderte an Euros für solche Prüfungen leisten, dürfen die dann keine Hunde mehr halten? Grad sozial schwache Menschen haben oft nur noch ihren Hund, für den sie alles tun.
    Wer prüft die Ausbilder und auch die Prüfer?
    Für mich ist das alles noch viel zu unausgegoren. Und mal ganz ehrlich? Wer wird das alles nachher durchziehen? Die Leute, die eh Steuern für ihre Hunde zahlen, die sie gechippt UND AUCH registriert haben.
    Die Leute, die sich Hunde anschaffen, sie weder chippen noch registrieren lassen und auch nicht bei der Gemeinde anmelden, die fallen eh wieder durch und überprüft wird das eh nicht.
    Sprich, die Leute, die sich die wenigsten Gedanken machen, werden auch für diese Prüfungen nicht herangezogen werden, weil sie nirgends gemeldet sind…

  6. Bei uns in NRW ist es bereits seit 2002 zur Pflicht geworden für einen 20/40er Hund ( höher wie 40 cm und schwerer wie 20 kg ) einen Sachkundenachweis abzulegen. Als zweifache Bordeauxdoggenbesitzerin bin ich jedoch dafür, diesen Sachkundenachweis für alle Hundebesitzer einzuführen. Genauso sollte die Vollversicherung ( Haftpflicht, Rechtschutz und OP Versicherung ) und das chipen für alle zur Pflicht werden. Sorry, aber es wird auch jedem zu leicht gemacht sich einen Hund zu halten. Man sollte sich schon im Vorfeld darüber im Klaren sein, welche finanziellen Kosten da auf einen zukommen und das kann man einfach nur durch solche Maßnahmen erreichen. Und der Sachkundenachweis sind einfache Fragen, die jeder Wissen sollte, der sich einen Hund holt. Wenn ich aber all die Kleinhundbesitzer rumlaufen sehe, die keine Ahnung von Sozialisation und Körpersprache ihrer Hunde haben, dann wird es mir jedes Mal schlecht. Am besten sollte das alles noch mit einem Pflichtkurs in der Hundeschule verbunden sein und dann erst wird sich zum Schutze der Kinder etwas ändern. Ich habe einfach eine Verantwortung gegenüber meiner Umwelt, das mein Hund richtig tickt und solche Übergriffe einfach nicht mehr passieren.

  7. DOG

    @ PAATYH da stimme ich dir vollkommen zu!!!

  8. AA

    @Paatyh
    du machst hier echt einen teilweise unfairen Rundumschlag.
    Ich hatte in meinem bisherigen Leben sowohl kleine als auch große Hunde, kann das also von beiden Seiten sehen.
    Ich habe im Moment 2 Hunde, einen mittleren Terriermix und einen Kleinsthund (Chihuahua) und dass du nun meinst, gerade die Kleinsthunde wären so generell nicht erzogen, ist ja nun wirklich Quatsch.
    Bei einigen ist das sicherlich der Fall, ich kenne auch Hundehalter, die meinen, ein kleiner Hund muss nur auf dem Schoß sitzen können und brauchen nicht erzogen oder beschäftigt werden, aber ich kenne im Gegenzug auch genug große und kräftige Hunde, die genauso wenig erzogen sind, zu jedem Menschen -ob derdas will oder nicht- oder anderen Hund laufen und sich völlig distanzlos verhalten.
    Und die Großen sind es im Allgemeinen, die wirkliche Schäden gerade an Menschen anrichten können.
    Ein Wadenbiss eines Kleinsthundes ist sicherlich nicht schön und kann auch arge Verletzungen/Schmerzen hervorrufen; aber hast du schon mal gesehen, dass zB ein Chihuahua einem Menschen ins Gesicht gesprungen und dort hängengeblieben ist oder dieser einen anderen Hund schwerstverletzt hat? Ich nicht.

    Womit ich mich aber sehr beschäftige ist u.a. -genau- die Körpersprache von Hunden, ja, ICH als auch Kleinsthundhalter. Und ich bin nicht der Einzige. Echt, solche unqualifierten Sprüche wie du sie bringst, zeigen nicht wirklich von Kompetenz. Hast du schon mal einen Kleinsthund gehalten? Sicherlich nicht, denn dann würdest du anders schreiben.
    Es wäre für alle Hundehalter besser, sowohl einen großen als auch einen kleinen Hund zu halten/gehalten zu haben, dann sieht man nämlich beide Seiten.

    Haftpflichtversicherungspflicht finde ich völlig O.K., sollte natürlich jeder haben und zwar für jeden Hund einen eigenen Vertrag.
    Eine OP Versicherung hat nichts mit Schäden zu tun, die ein Hund verursachen kann genauso wenig wie eine Rechtschutzversicherung. Ich hab beides nicht und werde auch keine abschließen. Wenn meine Hunde einen Schaden verursachen, ist das durch die HV abgedeckt und Tierarztbesuche kann ich auch ohne OP – oder Krankenversicherung bezahlen. Die decken eh kaum etwas ab, da kommt man meistens besser zurecht, wenn man sich jeden Monat etwas für seine Tiere anspart.
    Was eine Rechtschutz damit zu tun hat, Schäden zu minimierem ist mir gänzlich unklar, außer dass der Halter eines Schaden verursachenden Hundes sich mit Inanspruchnahme dieser aus Zahlungen evt. noch rauswinden könnte.

    Du sagst selbst, der Sachkundenachweis beinhaltet nur Fragen, die eigentlich jeder beantworten können sollte. Stimmt, ich hab mir den aus NRW vor Jahren schon mal angesehen. Lächerlich. Und genau deswegen wird ein solcher Fragebogen, den man innerhalb kürzester Zeit nebst Antworten auswendig gelernt hat ganz genau GAR NICHTS bringen.
    Pflichtkurs in der Hundeschule? Die meisten, die ich kenne, taugen nicht viel bzw können gerade mal ne Welpenspielgruppe beaufsichtigen.
    Es gibt nur wenige wirklich gute Hundeschulen und die sind oft nicht einmal für jeden erreichbar.

    Ach, noch etwas zum Finanziellen. Natürlich sollte sich jeder Tierhalter darüber informieren, was an Kosten auf einen zukommen könnte und zum Glück sind es wohl auch die Meisten, die sich vorab kümmern. Aber es wird immer mal im Leben von Menschen etwas Unvorhergesehenes geschehen können, was einen in eine finanzielle Notlage bringen kann. Das sollte man nie vergessen.

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