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Gnadenhof in Lobeofsund: Veterinäramt sieht Betreiberin „überfordert“

Potsdam/Lobeofsund (aho) – Der Gnadenhof in Lobeofsund ist nach einer Anzeige ins Visier des Kreisveterinäramtes geraten. Er steht womöglich vor dem Aus. Dies bestätigte gestern der Leiter des Veterinäramtes, Matthias Rott im Gespräch mit der MAZ (Märkische Allgemeine Zeitung). Der Hofbetreiberin Rita Rapp werde vorgeworfen, ihre 16 Pferde nicht ordnungsgemäß zu ernähren, unterzubringen und zu halten. Rott sieht die Seniorin mit der Aufgabe überfordert und eine beschäftigte Aushilfe habe keinerlei Sachkenntnis in der Pferdepflege.

Das Amt hat laut MAZ diverse Auflagen erteilt. „Ich habe alles in Angriff genommen und werde die Auflagen erfüllen“, sagte die Mittsiebzigerin der Zeitung. So habe sie bereits den Hufschmied geordert und beauftragt, dass der Mist abgefahren wird. Sie wolle die Pferde in den Boxen umstellen, bemühe sich um weitere Weideflächen und um die Reparatur des Stalldaches. „Ich suche auch eine Pferdefachkraft und habe inseriert“, sagte Frau Rapp dem Blatt.

Erst im Winter hatte Rita Rapp öffentlich um Hilfe gebeten, so die MAZ. Damals brauchte sie dringend Heu und Stroh für die Pferde und hoffte zudem auf Tierfreunde, die ihr unentgeltlich im Stall zur Hand gehen könnten.

Bereits vor einigen Jahren war Rita Rapp mit dem Gnadenhof Faanjo bei Steinhöfel in der Uckermark in Schwierigkeiten gekommen. Tierschützer hatten im Jahr 2004 gegen den Hof mobil gemacht, Pferde, Hunde und Katzen wurden abgeholt und auf Tierheime verteilt, der Hof wurde geschlossen und ein Verfahren wegen Tiermisshandlung eröffnet, erinnert die Zeitung ihre Leser.

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