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Vergiftungsgefahr: Hunde keine Weintrauben fressen lassen

Koblenz (LUA) – Für Menschen ein süßer Genuss, für Hunde eine giftige Gefahr: Weintrauben können für Vierbeiner tödlich sein. Das Landesuntersuchungsamt (LUA) rät Hundehaltern deshalb, besonders während der Weinlese vorsichtig zu sein.

Sie sollten darauf achten, dass ihre Tiere bei Spaziergängen in der Nähe von Weinbergen keine Trauben fressen. Auch Trester (Traubenreste nach dem Auspressen), der in Weinbergen zum Düngen ausgebracht wird, und Rosinen können für Hunde giftig sein. Auch zu Hause sollten Hundebesitzer ihren Tieren keine Trauben als Leckerei zu Fressen geben.

Der genaue Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Weintrauben und Vergiftungen bei Hunden ist wissenschaftlich noch nicht abschließend geklärt. Auch reagieren nicht alle Hunde gleich auf Weintrauben und Trester. Es sind allerdings viele Fälle bekannt, in denen Hunde an einer Weintraubenvergiftung verendet sind.

Vergiftete Hunde müssen sich übergeben und werden apathisch. Sie leiden unter Durchfall, Magenschmerzen und Appetitlosigkeit. Im schlimmsten Fall versagen die Nieren. Wenn ein Hund nach dem Verzehr von Weintrauben Symptome von Übelkeit zeigt, sollte schnellstmöglich ein Tierarzt aufgesucht werden.

10 Kommentare, Kommentar oder Ping

  1. So ein Schmarrn! Ehrlich! Wie immer wird Panik verbreitet, ohne die genauen Hintergründe zu kennen.

    Lieber Autor dieses Artikels: die Menge machts – wie bei allem im Leben. Speisesalz ist ebenfalls hoch giftig – in der entsprechenden Menge zu sich genommen.

    Meine Hunde bekommen seit 15 Jahren schon diverses aus der Küche, wovon sie eigentlich – ginge man nach Publikationen, wie dieser hier – längst hätten tot umfallen müssen.

    Hätten … sind sie aber nicht 🙂

  2. Einzelkämpfer

    Für die Leute, die durch eine Weintraubenvergiftung ihre Hunde verloren haben, war es mit Sicherheit kein „Schmarn“, ehrlich.
    Zudem wird ganz klar gesagt: „können“, „nicht gleich reagieren“ und die Menge bezieht sich auch auf die Größe bzw. das Gewicht eines Hundes.
    Für einen Minni-Chihuahua kann eine kleine Menge bereits tödlich sein, für eine deutsche Dogge ist gleiche Menge ohne Folgen.
    Solche Warnungen ist vollkommen richtig und wichtig. Ehrlich!

  3. tojamata

    Servus,

    echt a blödsinn, unser bacchus frisst seit er ein welpen ist alles auch weintrauben, wir teilen uns täglich einige trauben, so an die 20-30 beeren frisst er mit genuß, mehr gibt durchfall, wie bei einem menschen auch.

    unser riesenschnautzer hat ca. 50 kilo

  4. Ich habe meinen Bully nach nur 5,5 Jahren beerdigen müssen und das tut immer noch verdammt weh. Nierenversagen. Und zu 90% waren die Trauben der Grund. Nur weil andere Hunde das vertragen ist nicht raus, dass es „Blödsinn“ oder „Schmarn“ ist. Einzelkämpfer hat den Text verstanden und mein jetziger Hund bekommt mit Sicherheit nicht eine Beere. Ãœbrigens sind Hunde Fleischfresser. Dass sie sich alles mit Herrchen teilen müssen, ist auch so ein hirnloser Versuch von Vermenschlichung.

  5. Nessi

    Besser Vorsicht als Nachsicht.

    Ich kann nur den Quatsch von wegen Hunde sind reine Fleischfresser nicht mehr hören.
    Wer sich mit der Ernährung eines Hundes, bzw. den Vorfahren, der Wölfe auseinander setzt wird dort unter anderem Kräuter, Beeren etc. finden.
    Auch beim Barfen wird Gemüse zugefüttert.

  6. Michelle

    Ich bin Tierärztin und gebe mal meine wissenschaftliche Meinung ab:

    Die genauen Mechanismen sowie der genaue Wirkstoff sind noch nicht bekannt. Was abr bewiesen ist, ist dass die Hunde sehr individuell reagierne. Manche fressen ihr Leben lang große Mengen an Weintrauben und es passiert nichts. Andere fressen gerinste Mengen und sterben. Ein aktueller Fall aus der Klinik: Zwei Beagle (Mutter und Tochter), die Mutter hat eine enorm große Menge Weintruaben gefressen und hatte bis auf ein wenig Durchfall keine Probleme. Die Tochter, die eine geringere Menge gefressen hat, hat eine Niereninsuffizienz entwickelt und wäre trotz intensiver Infusionstherapie und weiterer symptomatischer Behandlung beinahe verstorben. Dieses Beispiel zeigt, dass eine erhebliche Prädisposition bei einigen Individuen besteht. Also bitte nehmen Sie Abstand von unqualifizierten Kommentaren, die andere Hundehalter in Sicherheit wiegen. Vielen Dank!

  7. Agnes

    Hallo Michelle,

    habe gerade Ihren Beitrag zu der Verträglichkeit von Rosinen und Trauben gefunden.

    Meine Sorge: wie wirken dann Traubenkerne, die als Entferner von Zahnstein empfohlen werden?

    Viele Grüße
    Agnes

  8. Michael

    Bezogen auf die Kommentare einiger hier kann man nur sagen: Die Dummheit kennt halt keine Grenzen. Mein Hund (6 Monate alter Welpe mit aktuell rund 16 kg) hat heute vielleicht 5 Trauben gefressen, die er im Garten meiner Eltern, die Wein anbauen, gefunden hat und liegt nun mit einer Weintraubenvergiftung im Krankenhaus, nachdem er sich 4 x übergeben hat und sogar vor seinem Lieblingsessen geflüchtet ist. So lieb, weil fast schon apathisch, hat ihn die Tierärztin, die Notdienst hatte und zu der wir auch sonst gehen, noch nie gesehen, so dass sie uns empfohlen hat, unseren Hund sofort in die Tierklinik zu fahren. Was ist die Moral der Geschicht? Einfach mal die Fr***e halten, wenn man keine Ahnung hat, denn dümmliches Gewäsch auf Stammtischniveau nützt niemanden, wenn es im Zweifelsfall, so wie hier, um Leben und Tod geht, weil Weintrauben halt doch für einige Hunde im höchsten Maße gefährlich sind! Seinem Hund einfach mal Weintrauben zu füttern, gleicht da schon russischem Roulette und ist einfach unverantwortlich, abgesehen mal davon, dass man so etwas dann doch auch besser für sich behält!

  9. Es ist sinnvoll zwischen Krankheitsursachen und eventuellen Auslösungsfaktoren streng zu differenzieren. Es scheint eher so zu sein, dass der Weintraubenverzehr bei mittels vitalstoffarmer Kost vorgeschädigten Hunden ein Problem darstellen kann und bei vitalstoffreich ernährten Hunden eben nicht; siehe dazu im Internet die Kollath-Tabelle an.

    MfG

    Bernd van Straelen

  10. Karola Fröhlings

    Mein 3 Jahre alter Yorkie frisst sehr gerne Trauben( genau wie Salatgurke, Wassermelone, Ã…pfel, Honigmelone, Erdbeeren etc.), immer so 5-6 Stück, bin jetzt total verunsichert. … Also besser keine Trauben geben?

    Grüße

    Karola

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