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Hundebiss: Halterin muss 4.500 Euro Schmerzensgeld zahlen

Frankfurt (aho) – Eine Halterin eines Schäferhundes muss 4.500 Euro Schmerzensgeld zahlen, weil ihr junger, unangeleinter Schäferhund im März vergangenen Jahres eine Radfahrerin angefallen und ins Bein gebissen hatte. Das Opfer war längere Zeit arbeitsunfähig. Die Hundehalterin zeigte sich vor Gericht uneinsichtig. Das Opfer habe die Bisse selbst verschuldet. Die Radfahrerin hätte anhalten und beruhigend auf den Hund einwirken müssen. Stattdessen habe sie hysterisch geschrien und das Tier „tief angeblickt“.
Diese Argumentation beeindruckte die Richterin aber nicht. „Es ist völlig normal, mit Schreien und Tritten zu reagieren, um den Hund abzuschütteln“, führte die Richterin Corinna Nägele aus. Das Risiko, welches ein frei laufender Hund darstellt, müsse auf gar keinen Fall von unbeteiligten Dritten mitgetragen werden. Man könne nicht von jedem Fußgänger und Radfahrer verlangen, dass er sich bei Hunden genau auskenne. Statt Tipps für das richtige Verhalten von Radfahrern zu geben, hätte die Halterin den Hund schulen müssen.

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