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Total dehydriert, ausgehungert: Polizei München rettet neun Welpen aus dem Kofferraum einer Welpenschleuserin

München (aho) – Die Polizei München hat neun Malteser-Welpen im aufgeheizten Kofferraum eines PKWs gefunden. Die Tiere waren in zwei Katzenboxen eingepfercht und befanden sich in einem jämmerlichen Zustand. Da Lebensgefahr bestand, wurden die Welpen umgehend in eine Tierklinik gebracht. Die slowakische Welpenschleuserin wurde festgenommen.

Beamten der Fahndungskontrollgruppe München Ost war am Mittwoch auf einem Parkplatz ein slowakisches Auto aufgefallen. Die Fahrerin bei einer Kontrolle an, eine Autopanne zu haben und auf ihren Freund zu warten, der kurz darauf auch hinzukam. Während der Kontrolle stellten die Beamten im Fahrzeug unangenehmen und beißenden Geruch fest. Aus dem Bereich des Kofferraums nahmen sie Tiergeräusche wahr. Bei einer Nachschau stellte sich heraus, dass die Slowakin neun Hundewelpen in zwei Plastiktransportboxen mit dem Auto transportiert hatte. Auf Nachfrage gab sie an, diese Tiere an Freunde und Bekannte verkaufen bzw. verschenken zu wollen.

Da einige dieser Tiere offensichtlich in einem schlechten Gesundheitszustand waren, brachten die Beamten die Hundewelpen in eine Münchner Tierklinik. Es stellte sich tatsächlich heraus, dass sich zwei Welpen in einem akut lebensbedrohlichen Zustand befanden. Acht der neun Tiere zeigten darüber hinaus Anzeichen einer deutlichen Unterkühlung und waren stark dehydriert. Die Tiere verbleiben bis auf weiteres in der Tierklinik, wo die Welpen nun wieder aufgepäppelt werden.

Bei der Durchsicht der von der Slowakin mitgeführten Zeugnisse stellte sich heraus, dass diese mangelhaft ausgefüllt waren. Zwar befanden sich in allen Zeugnissen Aufkleber über durchgeführte Impfungen, jedoch waren lediglich drei auch unterschriftlich und mit Stempel bestätigt. In keinem der Zeugnisse befand sich ein Eintrag bezüglich der notwendigen Tollwutimpfungen. Da sich bei der Slowakin auch nicht auf Zeugnissen angebrachte Impfstoffaufkleber fanden, muss davon ausgegangen werden, dass sie die Aufkleber selbst angebracht hatte.

Für die Einfuhr von Hundewelpen nach Deutschland ist ein Nachweis über die durchgeführte Impfung gegen Tollwut erforderlich. Diese erfolgt in der Regel im Alter von zehn Wochen. Nachweise für eine Tollwutimpfung der sichergestellten neun Hundewelpen (etwa elf Wochen alt) konnte bislang nicht beigebracht werden. Eine Einfuhr dieser Tiere wäre erst mit Ablauf der 15 Lebenswoche erlaubt. Ein erstmaliger Verstoß gegen diese Bestimmung stellt eine Ordnungswidrigkeit gemäß der Binnentierseuchenschutzverordnung dar. Bei wiederholtem Handeln qualifiziert sich diese Ordnungswidrigkeit zu einem Vergehen. Gemäß § 11 Tierschutzgesetz bedarf der gewerbsmäßige Handel mit Wirbeltieren darüber hinaus einer Erlaubnis der zuständigen Behörde. Auch eine solche liegt in diesem Fall nicht vor. Da die Tatverdächtigen bereits wegen Handels mit Hunden in Erscheinung getreten waren, wurden sie festgenommen. Der 47-Jährige Mann wurde nach Erbringung einer Sicherheitsleistung in bar wieder entlassen. Für die 33-jährige Slowakin will die Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl beantragen.

3 Kommentare, Kommentar oder Ping

  1. Sonja Strehle

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    schon seit längerer Zeit möchten wir (Rudi, 56 J), Sonja (55J) sowie unser Bichon Paul (ca. 4 J) unsere Familie um einen kleinen, armen Hund erweitern, da wir unseren Paul vor einem Jahr über den Tierschutz bekommen haben und einfach nur glücklich sind. Da wir ländlich wohnen, keine kleinen Kinder oder Enkel haben, ich nicht berufstätig bin und wir ein eigenes Haus mit sehr großem Grundstück haben, könnten wir so eine kleine Hundeseele sicher wieder fröhlich machen.
    Wir würden uns so sehr freuen, wenn Sie mit uns Kontakt aufnehmen würden und vielleicht sogar eine positive Nachricht für uns hätten. Bis zu Ihrer Nachricht verbleiben wir ungeduldig und mit freundlichen Grüßen,
    Familie Strehle

  2. manfred.stein

    Guten Tag Frau Strehel,

    die aho-Redaktion kann diese Welpen nicht vermitteln.

    mfg

    Ihre aho-Redaktion

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