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Schweiz: Hundebissverletzungen werden nur unvollständig gemeldet

Bern (aho) – Seit 2006 müssen Tierärzte und Ärzte Bissverletzungen melden. Wissenschaftler des Bundesamts für Veterinärwesen der Schweiz und der Universität Bern haben in einer Umfrage geprüft, ob die jährlich erstellte Statistik Rückschlüsse auf die Situation in der Schweiz erlaubt. Bisher wurden deutlich weniger Fälle gemeldet als erwartet.
Bei der Umfrage gaben 81 % der Ärzte und 97 % der Tierärzte an, im Jahr 2009 Patienten aufgrund von Hundebissverletzungen behandelt zu haben. Von ihnen sagten 60 % der Ärzte und 41 % der Tierärzte aus, weniger als 50 % der behandelten Fälle gemeldet zu haben. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die für den Vollzug bedeutendsten Vorfälle zwar gemeldet werden, die statistischen Auswertungen aber vorsichtig zu interpretieren sind.

Harisberger M., Binder H., Regula G.,
Erste Ergebnisse zur Meldepflicht von Hundebissverletzungen: Eine Umfrage bei Ärzten und Tierärzten
Schweizer Archiv für Tierheilkunde 2012(154) 3: 113-119

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