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Trauriges Ende eines Hundeleben

Hamburg (aho) – Nach einem Hinweis einer Anwohnerin hat ein Mitarbeiter des Bezirklichen Ordnungsdiensts (BOD) Hamburg am Freitag in einer Wohnung einen extrem abgemagerten Malinois-Mischling entdeckt. Das Tier wurde sichergestellt und wegen des extrem schlechten Ernährungszustandes beim Hamburger Tierschutzverein untergebracht. Dort verstarb das Tier plötzlich.
Es wurde eine Sektion des Hundes im Institut für Hygiene und Umwelt durchgeführt. Dort wurde festgestellt, dass das Tier an einer akuten Magendrehung verstorben ist. Darüber hinaus stellten die Mediziner fest, dass das Tier in allerhöchstem Maße abgemagert war. Es waren keinerlei Fettreserven vorhanden und die Muskeln des Rumpfes und der Extremitäten waren hochgradig zurückgebildet. Dies lässt den Schluss zu, dass der Hund über einen längeren Zeitraum nicht mehr ausreichend gefüttert worden war.
Das Bezirksamt Hamburg-Mitte informierte daraufhin die für Tierschutzdelikte zuständige Wasserschutzpolizei.
Die Beamten leiteten daraufhin gegen die 78-Jährige Hundebesitzerin sowie gegen deren Tochter ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ein. Ein solcher Fall sieht eine Strafandrohung von bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe oder Geldstrafe vor.

4 Kommentare, Kommentar oder Ping

  1. Einzelkämpfer

    Erschreckend ist auch die tatsächliche Todesursache…

  2. Unfassbar!!! Wie bringt man das fertig, seinen Hund einfach verhungern zu lassen?

  3. Lore

    @ EINZELKÄMPFER

    Eine akute Magendrehung mit Kreislaufversagen als unmittelbare Todesursache ist ein Sektionsbefund, der bei großen Hunden nicht so selten auftritt und primär mit den Haltungsbedingungen eher nichts zu tun hat.
    Bei diesem schon fast verhungerten Hund wären selbst bei einem sofortigen chirurgischen Eingriff die Erfolgsaussichten für das Überleben sehr gering gewesen.
    Dem Tierschutzverein ist hier mit Sicherheit kein Vorwurf zu machen. Nach einer akuten Magendrehung tritt bei einem Hund der Tod relativ rasch ein, selbst bei gut ernährten und gehaltenen Hunden kommt da oft jede Hilfe zu spät.

  4. NAB

    Armes kleines Hundekind, da kann ich als Hundehalterin mit Herz und Verstand nur den Kopf schütteln.

    @ Lore

    Ich sehe dies mit dem Magendreher etwas differenzierter, denn wenn der Hund sich im Prinzip fast selbst aufgezehrt hat, da er ja im Prinzip verhundert ist im Beisein seiner Halter, haben sich nicht nur die Fettreserven aufgebraucht, sondern auch die Muskulatur zur Erhaltung der Lebensfunktionen verstoffwechselt, somit wurden auch die Bänder an welchen der Magen aufgehängt ist, aufgezehrt. Dies hat zur Folge, dass der Magen nicht mehr in seiner LAge gesichert ist, sondern sich dann drehen kann, und somit dann das endgültige Totesurteil für die Fellnase war…leider kam einfach jede Hilfe zu spät…

Reply to “Trauriges Ende eines Hundeleben”

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