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Halter überfordert, fehlende Sachkenntnis: Tierheim Berlin muss 31 Kaninchen und 29 Katzen aufnehmen

schwarzekatze_01Berlin (aho) – Am Montag wurden in Berlin-Lichtenberg 31 Kaninchen, darunter etliche trächtige Tiere, von Amtstierärzten sichergestellt und an das Tierheim Berlin übergeben. Am Donnerstag folgten 29 Katzen aus einem anderen privaten Tierhaushalt in Berlin-Mitte. Die Besitzern waren mit der Haltung der vielen Tiere nach eigenen Angaben überfordert.

„Leider kommen derartige Fälle immer wieder vor. Was als harmlose Tierliebe beginnt, endet beim Besitzer schnell in Überforderung – und die Tiere leiden, da die Haltung in diesen Größenordnungen meist nicht mehr artgerecht ist“, beklagte Wolfgang Apel, Präsident des Tierschutzvereins für Berlin. Auch stellt das Tierheim Berlin immer wieder fest, dass die Sachkenntnis über die artgerechte Haltung von Haustieren bei vielen Menschen fehlt. So werden unkastrierte Männchen zusammen mit Weibchen gehalten, was schnell zu einer unkontrollierten Vermehrung führen kann.

„Uns stellt die Aufnahme von so vielen Tieren vor große Herausforderungen, räumlich aber auch finanziell, da dem Tierheim Berlin nur begrenzte Kapazitäten für derartige Notfälle zur Verfügung stehen und wir für diese Art von Tieraufnahmen keine finanzielle Unterstützung vom Land Berlin erhalten. Sobald der Tierhalter auf seine Tiere verzichtet, liegen die Kosten komplett bei uns und das, obwohl es sich formal um eine Abgabe handelt, die normalerweise kostenpflichtig ist“, so Apel weiter.

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