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Studie: Jeder zweite Deutsche hat Angst vor Hunden; Hundehalter haften immer

angst-vor-hundenAachen (aho) – 90 Prozent der Deutschen haben großen Respekt oder sogar Angst vor Hunden. Dabei ist es eher unerheblich, ob es sich um eine Dogge oder einen Pinscher handelt. Jeder zweite Deutsche über 18 Jahren fürchtet sich laut der aktuellen Frühjahrsumfrage der Aachen Münchener Versicherung vor Hunden. Die Bürger zittern vor allem vor Kampfhunden und wenn der Hund nicht unter Kontrolle ist: 28 Prozent empfinden dabei Unbehagen.

Hundehalter haften immer

Solch ein Kontrollverlust kann jedoch auch für Hundehalter Folgen haben.
Denn wenn Hunde einen Schaden anrichten, haftet in Deutschland grundsätzlich der Halter, auch wenn er keine Schuld hatte. Auf Herrchen oder Frauchen kommen dann Schadenersatzansprüche für die Bissverletzungen zu. Neben den Behandlungskosten müssen sie oft auch Schmerzensgeld und nicht selten eine lebenslange Rente an die Gebissenen zahlen. Die kompletten Beträge übersteigen schnell die finanzielle Leistungsfähigkeit des Hundehalters. Darum besteht in einigen Bundesländern Berlin, Hamburg, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen die Pflicht, eine Haftpflichtversicherung für den Vierbeiner abzuschließen.

Deckungssumme von drei bis fünf Millionen Euro empfohlen

Beim Abschluss einer Tierhalterhaftpflichtversicherung müssen verschiedene Dinge beachtet werden. „Damit auch weitreichende Schäden zuverlässig abgedeckt sind, ist eine hohe Deckungssumme anzuraten“, sagt Stefan Köhlbach von der AachenMünchener. Beispielsweise muss die Deckungssumme, gerade für Personenschäden, hoch genug sein, um im Schadensfall alle Kosten decken zu können. In einigen Bundesländern wie Niedersachsen ist auch eine Mindestsumme von 500.000 Euro für Personenschäden und 250.000 Euro für Sachschäden vorgeschrieben. Fachleute raten zu einer Summe von drei bis fünf Millionen Euro. „Auch Auslandsaufenthalte sollten inbegriffen sein, genauso wie Schäden bei Führen ohne Leine oder die sogenannten Deckschäden.“, rät Versicherungsexperte Köhlbach.

Hunde können hohe Schäden verursachen

Hunde können auch hohe Schäden verursachen, die nicht unbedingt durch Bissattacken hervorgerufen werden. Bereits ein nicht angeleinter Hund kann
viele Schäden verursachen. Er kann vor ein Fahrrad laufen und den Radler zum Stürzen bringen, einen Menschen anspringen und dabei die Kleidung beschädigen oder Autounfälle auf der Straße verursachen.

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