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Katzen werden immer älter: Vorsorgeuntersuchungen helfen, Krankheiten rechtzeitig zu entdecken

schwarzekatze_01(Bft) – Mieze ist heute mal wieder extrem träge. Ihr Mittagsschläfchen will nicht enden, nur ab und zu trottet sie gemächlich zu ihrem Futternapf, um ein paar Happen zu sich zu nehmen. Sind das normale Alterserscheinungen oder muss ich mir Sorgen machen? Diese Frage stellen sich viele Katzenhalter, deren Haustiger schon einige Jährchen auf dem Buckel hat, wenn Verhaltensänderungen sichtbar werden.

Der Alterungsprozess beginnt bei Katzen mit etwa zehn Jahren. Wohnungskatzen leben dann häufig noch weitere zehn Jahre und bedürfen einer altersangepassten Betreuung. Dies lohnt sich. So belegt eine Studie der Veterinärklinik München aus den 90er Jahren, dass sich die durchschnittliche Lebenszeit bei Katzen seit Mitte der 80er Jahre um rund drei Jahre erhöht hat. Mit der steigenden Lebenserwartung gehen verständlicherweise eine nachlassende Leistungsfähigkeit, immer häufiger auch altersbedingte Erkrankungen, einher. Herz und Kreislauf können den vierbeinigen Senioren zu schaffen machen, der gesamte Bewegungsapparat leidet unter Abnutzungserscheinungen, Arthrose von Hüft- und Kniegelenk sind häufig diagnostizierte Krankheiten. Ältere Katzen leiden zudem häufig an einer felinen Hyperthyreose, einer Überfunktion der Schilddrüse. Betroffene Katzen sind bei der Diagnosestellung im Durchschnitt bereits 13 Jahre alt. Doch auch jüngere Tiere ab einem Alter von vier Jahren können erkranken. Andere Untersuchungen haben gezeigt, dass bei Katzen ab dem elften Lebensjahr die Zahl der Krankheiten generell zunimmt.

Im Alter bleibt es leider häufig nicht bei einer Krankheit. Tierärzte sprechen dann von Mehrfacherkrankungen. Es kann sich dabei um klassische Alterskrankheiten, aber auch um verschleppte Krankheiten aus der Jugendzeit handeln, die bis zum Alter hin chronisch geworden sind. Regelmäßige Altersvorsorgeuntersuchungen schaffen schnell Gewissheit. Noch besser ist es, Katzen schon vor Eintritt in die Seniorphase dem Tierarzt regelmäßig vorzustellen. Bei frühzeitigen Vorsorgeuntersuchungen hat der Tierarzt die Möglichkeit, das Tier im wahrsten Sinne auf Herz und Nieren zu untersuchen und geeignete Therapien einzuleiten. Tierärzte werden bei solchen Alterschecks auch immer wieder hilfreiche Informationen für eine gesunde Fütterung / Ernährung, die auf das Alter des Tieres abgestimmt ist, geben. Dies gilt vor allem auch für übergewichtige Risikopatienten. Wer seine Katze so gut umsorgt und gesundheitlich fit hält, schafft beste Voraussetzungen, ihr einen unbeschwerten Lebensabend zu bescheren.

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