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StädteRegion Aachen: Veterinäramt warnt vor illegalem Welpenhandel

Aachen (pm) – In der StädteRegion Aachen kommt es immer wieder zu Fällen von kriminellem Hundehandel. Es werden ständig Welpen nach Deutschland und wegen der Grenznähe auch besonders in die hiesige Region verbracht. Allein in der vergangenen Woche hat das Amt für Verbraucherschutz, Tierschutz und Veterinärwesen der StädteRegion Aachen vier Welpen aus illegaler Herkunft sichergestellt, die aus Serbien kamen. Im Jahr 2016 musste das Amt insgesamt rund 70 Hunde in Obhut nehmen und in Quarantäne verbringen.

In fast allen Fällen wurden die Hundekäufer durch Verkaufsanzeige in der lokalen Presse auf die Welpen aufmerksam. Die Übergabe der Tiere erfolgte jeweils in einem öffentlichen Park oder auf einem Parkplatz. Kurze Zeit danach erkrankten die Welpen. Die Papiere waren sämtlich gefälscht.
 
Daher warnt das Veterinäramt ausdrücklich vor dubiosen Verkäufern und gibt für Hundekäufer zwei wichtige Ratschläge, die man immer befolgen sollte. Ganz elementar ist, sich immer die Tierhaltung und das Muttertier zeigen zu lassen. Wichtig ist zudem, die Papiere des Verkäufers im Rahmen der Kaufvereinbarung zu überprüfen. Wenn das Tier nicht beim Züchter direkt gekauft wird, sollte man nachprüfen, ob das Tier von einem anerkannten Züchter stammt. Ganz entscheidend ist zudem, dass der Hund wirksam geimpft und entwurmt ist. Diese Eintragung erfolgt durch einen Tierarzt in den Papieren des Hundes.

Der Leiter des Amtes für Verbraucherschutz, Tierschutz und Veterinärwesen, Dr. Peter Heyde, richtet deshalb einen dringenden Appell an alle, die planen, sich einen Hund anzuschaffen: „Erwerben Sie kein Tiere von dubiosen Händlern! Auch nicht aus Mitleid! Der illegale Welpenhandel wird erst dann aufhören, wenn er wirtschaftlich für die Händler nicht länger eine Erfolgsgeschichte ist.“

Heyde rät zudem allen Interessierten, sich vor einer Kaufentscheidung auch die Tiere in den örtlichen Tierheimen anzusehen. „Man trifft im Tierheim auf die unterschiedlichsten Rassen, wird individuell beraten und hat ausreichend Zeit, sich im Vorfeld mit dem neuen Familienmitglied zu beschäftigen“, so der Veterinärmediziner.
 
Die vier Welpen aus Serbien befinden sich nun in Quarantäne. Dies ist ein für die Tiere sehr belastender und für den neuen Besitzer kostenintensiver Vorgang, der wochenlang andauern kann.

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