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Absatzeinbruch bei den Alternativ-Eiern

L P D – Die Eierkäufe der deutschen Haushalte sind im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen. Nach Ermittlungen des Landvolkverbandes wurden von Januar bis November 2002 im Vergleich zum Vorjahr 6,3 Prozent weniger Eier verkauft. Im Marktsegment der verpackten Ware lag das Minus insgesamt nur bei 2,4 Prozent, dies ist nach Erhebungen der Zentralen Markt- und Preisberichtsstelle (ZMP) auf den gefestigten Absatz der Standard-Eier, die überwiegend aus Käfighaltung stammen, zurückzuführen. Dagegen gab es bei den Alternativ-Eiern einen deutlichen Absatzeinbrauch von 5,5 Prozent.

„Was der Verbraucher sagt und was der Verbraucher tut, ist offenbar nicht deckungsgleich“, resultiert die ZMP. Schließlich würden bei Befragungen mehr als 90 Prozent der Bundesbürger die Haltung von Hühnern in Käfigen ablehnen und angeben, dass sie überwiegend Eier aus Freiland-, Boden- oder biologischer Haltung kaufen. „In der Realität kauft der Verbraucher aber bevorzugt die preiswerten Eier aus der Käfighaltung“, stellt die ZMP fest. Dies hätten auch die aktuellsten Zahlen des Haushaltspanels der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) bekräftigt. Zuwächse habe es bei der Alternativ-Ware nur bis Mitte 2001 gegeben, denn bereits im zweiten Halbjahr 2001 entwickelten sich rückläufige Tendenzen, die sich 2002 kräftig beschleunigt hätten.

Die Tendenz vieler Verbraucher zum „Schnäppchenjäger“ hat auch die Entwicklung der Einkaufsstätten für Eier beeinflusst. Auf den erzeugernahen Absatzwegen, wie z. B. direkt beim Bauern oder auf dem Wochenmarkt, kauften die Haushalte in den ersten elf Monaten 2002 im Vergleich zum Vorjahr 8,3 Prozent weniger Eier. Starke Einbußen mussten auch die Verbrauchermärkte und der traditionelle Lebensmitteleinzelhandel hinnehmen. Lediglich die Discounter konnten zulegen, und zwar um 2,1 Prozent. Nach Ermittlungen des GfK-Haushaltspanels gehen inzwischen zwei Drittel der im Lebensmitteleinzelhandel gekauften Eier über die Kassentische der Discounter.

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