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Vorsicht beim Verzehr von geräuchertem Butterfisch!

Berlin (lme) – Nach dem Verzehr größerer Mengen von „Butterfisch“ oder „Buttermakrelen“ kann es bei besonders empfindlichen Personen zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen wie Durchfällen, Krämpfen, Kopfschmerzen und Erbrechen kommen. Das BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung in Berlin rät Verbrauchern deshalb zur Vorsicht beim Verzehr solcher Produkte. Butterfisch bzw. Buttermakrelen sind Sammelbegriffe, unter denen verschiedene fettreiche Fischarten vermarktet werden, die als Beifang bei der Tiefseefischerei gewonnen werden. In Deutschland sind sie seit einigen Jahren als heiß geräucherte Buttermakrelenstücke mit der Bezeichnung „geräucherte Buttermakrele“, früher „geräucherter Butterfisch“, im Handel.

Ãœber gesundheitliche Probleme nach dem Verzehr von Butterfisch bzw. Buttermakrelen der Spezies Lepidocybium flavobrunneum (englische Bezeichnung „escolar“) und Ruvettus pretiosus („oil fish“ oder „escolar“) haben die Australischen Gesundheitsbehörden berichtet Als Ursache vermuten die Fachleute schwer oder gar nicht verdauliche Wachsester, aus denen 90 Prozent des Öls bzw. Fetts dieser beiden Fischarten bestehen. Ungeklärt ist, ob die Wachsester allein für derartige Erkrankungen verantwortlich oder ob noch andere Faktoren beteiligt sind. Denkbar wären bestimmte, allergen wirkende Fischproteine oder biogene Amine (u.a. Histamin), die bei längerer Lagerdauer im frischen Fisch gebildet werden können. Unbekannt ist auch, welche Mengen an Fisch bzw. Wachsestern aufgenommen werden müssen, um solche Gesundheitsstörungen hervorzurufen.

Auch bei dem in Deutschland gehandelten, geräucherten „Butterfisch“ und den „Buttermakrelen“ besteht das Öl bzw. Fett nach einer Untersuchung der Bundesforschungsanstalt für Fischerei, Hamburg, zu über 90 Prozent aus Wachsestern. In Deutschland wurden bislang keine Gesundheitsstörungen nach dem Verzehr solcher Fischprodukte gemeldet. Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass empfindliche Personen mit ähnlichen Symptomen reagieren wie die Betroffenen in Australien.

BfR – Pressedienst, 12/2003, 16. Mai 2003

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