Lebensmittel - Markt - Ernährung®
Lebensmittel - Markt - Ernährung
  

powered by ...

Fruchtsaft-Industrie steigerte Umsatz um 6,5 Prozent

Bonn (agrar.de) – Auf dem Fruchtsaftmarkt geht es bunt zu: ‚Fruchtsaftschorlen sind die ‚Renner‘ bei den fruchtsafthaltigen Getränken‘, so Karl-Otto Becker, Präsident des Verbandes der deutschen Fruchtsaft- Industrie (VdF), auf der Jahrestagung in Königswinter. Wellness und Gesundheit, Spaß und Genuss bestimmen den Trend bei den Getränken.

Während Wellness-Drinks, ACE-Getränke und andere Produktneuheiten, beispielsweise auf Basis von exotischen Früchten, den Saftmarkt beflügelten, stagnierten andere Segmente. Unter dem Strich ist die Fruchtsaftbranche mit dem Verlauf des Geschäftsjahrs 2002 nicht zufrieden. Über den VdF und seine Landesverbände sind zurzeit 443 Hersteller von Fruchtsäften/-nektaren und Gemüsesäften/-nektaren mit rund 7.500 Beschäftigten organisiert.

Im internationalen Vergleich haben die Deutschen seit Jahren den größten Durst auf flüssiges Obst. Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt nach vorläufigen Erhebungen bei 40,2 Liter (2001: 40,5 Liter). Das ist mit Blick auf andere westeuropäische Länder (durchschnittlich 24,4, Liter/Kopf) und den USA (35,7 Liter/Kopf) weiterhin mit Abstand Spitze.

Export sorgt für Umsatzplus

Nachdem der Markt in Deutschland bis Mitte der 90er-Jahre boomte, hat sich der Fruchtsaftkonsum mittlerweile auf hohem Niveau eingependelt. Nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes wird 2002 gegenüber 2001 mengenmäßig von einem Plus von 1,9 Prozent und wertmäßig von 2,9 Prozent ausgegangen. Der Gesamtumsatz kletterte laut Verbandsstatistik um 6,5 Prozent auf rund 3,3 Mrd. Euro. Es sei dem florierenden Exportgeschäft zu verdanken, so Becker, dass für die Branche insgesamt kein Rückgang zu verzeichnen sei. Rund 1,9 Mrd. Liter Frucht- und Gemüsesäfte sowie Fruchtnektare gingen 2002 ins Ausland.

Apfelsaft ist der Favorit

Nach wie vor trinken die Bundesbürger am liebsten Apfelsaft. Knapp 12 Liter werden hierzulande davon pro Kopf konsumiert. Orangensaft belegt mit gut 9,5 Liter wie in den Jahren zuvor Platz 2 in der Verbrauchergunst. Hohe Mostapfelpreise aufgrund einer relativ schwachen Ernte belasteten jedoch das Geschäft in 2002, ebenso wie die schwelende Diskussion um die Novelle der deutschen Verpackungsordnung. Trotzdem: Von einer langen Durststrecke war in Königswinter keine Rede. Angesichts des hohen Qualitätsstandards und des innovativen Potenzials sind Beckers Prognosen für den Saftmarkt optimistisch: ‚Hochwertige Fruchtsäfte und -nektare bleiben fester Bestandteil einer gesunden Ernährung.‘

Links zum Thema Fruchtsaft, Links zum Thema Verbände.

Suche



Datenschutzerklärung

Betrug und Täuschung in der Bio-Land- u. Lebensmittelwirtschaft
EHEC: Ein Erreger macht Karriere
Nitrat: Vom Schadstoff zum wichtigen Nährstoff
Mycobacterium avium paratuberculosis in Lebensmitteln
Qualität und Gesundheitswert von Bio-Produkten
Acrylamid: Nullrisiko deutlich gesenkt



Wissenschaftlerin: Nur reiche Länder können sich 'Bio' leisten - auf Kosten der Armen


Lebensmittelsicherheit


mycobakterien


Handlungsbedarf: Wissenschaftler weisen MAP in Rindfleisch nach

Derio (aho/lme) Wissenschaftlern von Baskischen Institut für Landwirtschaftliche Forschung und Entwicklung 'Neiker-Tecnalia' im spanischen Derio ist es gelungen, den Erreger der Paratuberkulose 'Mycobacterium avium paratuberculosis' (MAP) in der Muskulatur von Rindern und Kühen zum Zeitpunkt der Schlachtung nachzuweisen.
Weitere Informationen hier.