Portugiesische Koteletts häufig mit Nitrofuranen belastet
Berlin (lme/aho) – Portugiesische Schweineproduzenten verstoßen offensichtlich häufig gegen das seit 1995 in der EU bestehende Verbot von antibiotisch wirkenden Substanzen aus der Gruppe der sogenannten Nitrofurane. Die in Berlin ansässige „Stiftung Warentest“ hatte in vierzehn EU-Staaten und zwei Beitrittsländern insgesamt 1500 Schweinekoteletts in Supermärkten, bei Discountern, in Kaufhäusern, beim Metzger und auch im Bioladen gekauft und mit der im Rahmen des von der EU finanzierte finanzierten „FoodBRAND-Projektes“ entwickelten Analyseverfahren überprüfen lassen. Die Abkürzung „BRAND“ steht für „Bound Residues And Nitrofuran Detection“. Das Ergebnis der Analysen zeigt, dass sich insbesondere portugiesische Schweinehalter sich nicht an das Verbot der Nitrofurane halten. 10 Prozent ihrer Schweinekoteletts wiesen im Labor Rückstände auf. Aber auch in jeweils einer Probe aus Griechenland und Italien wurden die Untersucher fündig. In allen anderen Länder, darunter auch Deutschland, wurden keine belastete Fleischproben entdeckt.
Quelle: test 6/2003