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EU: Vorschriften bei Werbung für Lebensmittel sollen verschärft werden

(lid) – EU-Verbraucherkommissar David Byrne will die Vorschriften für die Werbung für Lebensmittel und andere Konsumprodukte deutlich verschärfen. Nach seinem umstrittenen Werbeverbot für Zigaretten und Tabakwaren will Byrne nun vage Versprechen zur Gesundheit in der Werbung und auf Verpackungen verbieten und die Regeln zur Angabe von Nährwerten neu fassen, zitiert der österreichische Agrarpressedienst AIZ eine Meldung des Informationsdienstes VWD. Nichtssagende Gesundheitsangaben würden den Konsumenten nur in die Irre führen, sagte Byrne nach einer Meldung der Financial Times Deutschland (Dienstagsausgabe). Gesundheitsangaben müssten künftig wissenschaftlich bewiesen und von der Europäischen Behörde zur Lebensmittelsicherheit geprüft werden. Slogans wie „Dieses Produkt hilft den natürlichen Abwehrmechanismen ihres Körpers.“ oder „Dieses Produkt hält sie jung.“, seien wissenschaftlich nicht nachweisbar und sollten daher unterbunden werden. Verboten werden sollen auch Gesundheitsangaben für Bier, Wein und sonstige alkoholische Getränke. Nur Angaben wie „Light-Bier“ oder „Bier ohne Alkohol“ will Byrne noch erlauben.

Byrne will auch Nährwertangaben auf den Verpackungen stärker regulieren. „Ein Produkt, das 90 Prozent fettfrei ist, ist noch lange nicht fettarm“, sagt der Gesundheitskommissar. Erst bei weniger als 3% Fettgehalt in Lebensmitteln und 1,5% in Getränken sei es gerechtfertigt, mit Slogans wie „fettarm“ zu werben. Für besonders fett-, zucker- und salzhaltige Produkte sollen Gesundheitsslogans vollkommen untersagt werden.

Der Kommissar wird seinen Verordnungsentwurf voraussichtlich am 16. Juli der EU-Kommission vorlegen. Anschliessend müssen die Mitgliedsstaaten und das Europäische Parlament entscheiden.

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