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Fische aus der Saar: Rückstände weit unter den Richtwerten

Saarbrücken (lme) – Speisefische aus der Saar und dem saarländischen Teil der Mosel sind mit Ausnahme des Aals ohne Einschränkung für den menschlichen Verzehr geeignet. Das ergab eine Untersuchung, die auf Veranlassung des Fischereiverbandes Saar, des Ministeriums für Frauen, Arbeit, Gesundheit und Soziales und des Ministeriums für Umwelt durchgeführt wurde.

Untersucht wurden gängige Speisefische wie Barsch, Rotauge, Brasse, Döbel und Hasel. Die insgesamt zehn Fischproben aus Saar und Mosel wurden auf polychlorierte Dibenzofurane und -dioxine (PCDF/D), polychlorierte Biphenyle (PCB), sowie auf die umweltrelevanten Schwermetalle Blei, Cadmium und Quecksilber getestet. Dabei traten Werte auf, die weit unter den zulässigen Höchstmarken liegen. Die mittleren Konzentrationen von Dioxin und Nitrofen beispielsweise unterschreiten den Höchstwert um mehr als die Hälfte beziehungsweise um ein Drittel. Auch die Schwermetallbelastung der getesteten Fische liegt laut Untersuchungswerten weit unter den Höchstwerten. Nur bei der Aalprobe aus der Mosel musste man eine Höchstmengenüberschreitung bei den PCB Abkömmlingen PCB 153 und PCB 138 feststellen. Die ermittelten Konzentrationen liegen bei 0,39 bzw. 0,36 Milligramm pro Kilogramm und überschreiten damit den zugelassenen Höchstwert von 0,3 mg/kg. Dies ist auf das besonders fettreiche Körpergewebe zurückzuführen. Aale aus der Mosel sollten daher allenfalls gelegentlich gegessen werden. „Im Großen und Ganzen gibt die Untersuchung allen Anlass zur Freude“, so der Vorsitzende des Fischereiverbandes Saar, Werner Becker. Die Angler und die Bevölkerung seien durch die im Juli dieses Jahres herausgegebene Warnung des luxemburgischen Gesundheitsministeriums, wonach Fische aus Mosel, Sauer und Our allesamt mit Dioxinen, Furanen, Schwermetallen und PCB belastet sein sollten und dringlichst von deren Verzehr abgeraten wurde, unnötig beunruhigt worden. Auch Umweltminister Stefan Mörsdorf äußerte sich zufrieden mit den Untersuchungsergebnissen. „Ohne Bedenken können sich also die Saarländerinnen und Saarländer wieder Fische aus der Saar schmecken lassen“, sagte der Minister.

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