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EU-Fleischverbrauch leicht gestiegen

(ZMP) – Die Bewohner der EU-15 verbrauchten im vergangenen Jahr nach vorläufigen Angaben zusammen knapp 37 Millionen Tonnen Fleisch (einschließlich Geflügel), das war ein halbes Prozent mehr als 2002. Das meiste Fleisch wurde analog der Bevölkerungszahl mit 7,58 Millionen Tonnen in Deutschland verbraucht; es folgen Frankreich mit 6,45 Millionen Tonnen, Spanien mit 5,45 Millionen Tonnen, Italien mit 5,35 Millionen Tonnen und Großbritannien mit 4,88 Millionen Tonnen. Beim Vergleich des Pro-Kopf-Verbrauchs an Fleisch (Nahrung, Futter, industrielle Verwertung und Verluste) in den einzelnen Mitgliedstaaten gibt es nach wie vor beachtliche Unterschiede. Danach gehören die deutschen Konsumenten nicht nicht zu den größten Fleischessern: Der Fleischverbrauch der Deutschen lag 2003 bei durchschnittlich 91,8 Kilogramm und damit auf Platz neun der Verbrauchsskala. Im EU-Mittel wurden 2003 nach vorläufigen Angaben 97,6 Kilogramm pro Einwohner verbraucht, 200 Gramm mehr als im Jahr vorher. Darunter waren 43,8 Kilogramm Schweinefleisch, 22,0 Kilogramm Geflügelfleisch, 19,5 Kilogramm Rind- und Kalbfleisch und 3,4 Kilogramm Schaf- und Ziegenfleisch. Spitzenreiter beim Verbrauch innerhalb der EU sind die Spanier mit 134,0 Kilogramm Fleisch jährlich, es folgen die Dänen mit 115,2 Kilogramm und die Franzosen mit 108,2 Kilogramm. Ebenfalls mehr als 100 Kilogramm Fleisch werden in Irland und Portugal verbraucht. Die geringsten Fleischmengen innerhalb der EU verbrauchen die Bewohner in Skandinavien; die Finnen brachten es im vorigen Jahr nur auf 71,1 Kilogramm pro Kopf, die Schweden auf 81,6 Kilogramm.

EU versorgt sich mit Fleisch selbst

Ihren Bedarf an Fleisch kann die Europäische Union insgesamt voll decken. So lag der Selbstversorgungsgrad im vergangenen Jahr EU-weit bei schätzungsweise 104 Prozent. Das waren allerdings zwei Prozentpunkte weniger als 2001 und 2002. Bei der Betrachtung der einzelnen Fleischarten ergab sich jedoch ein differenziertes Bild: Bei Rind- und Kalbfleisch sowie bei Geflügelfleisch kam die Union exakt auf 100 Prozent Selbstversorgung. An Schweinefleisch erzeugten die 15 Länder mehr als verbraucht wurde, die Selbstversorgung lag 2003 bei 108 Prozent. Dagegen reicht die EU-Erzeugung an Schaffleisch bei weitem nicht aus; sie deckte den Verbrauch zuletzt zu 79 Prozent. Es müssen daher größere Mengen aus Drittländern importiert werden.

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