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EU: Freilandeier dürfen weiterhin mehr Dioxine enthalten

Brüssel (aho/lme) – Die Europäische Kommission hat die Ãœbergangsfrist für erhöhte Dioxingehalte von Freilandeiern in der vergangenen Woche verlängert. Der Ständige Ausschuss für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit stimmte der Verlängerung zu. Durch die Verordnung (EG) Nr. 2375/2001des Rates wird ab dem 1. Januar 2004 der Grenzwert für Dioxine in Eiern und Eiprodukten auf 3 pgWHO-PCDD/F-TEQ/g Fett gesenkt. Der Kommission zufolge stellte sich jedoch heraus, dass es bisher nicht gelungen ist, die Dioxingehalte von Eiern aus alternativen Haltungsformen (Freilandhaltung und intensiver Auslaufhaltung) zu verringern.

Der Grenzwert für Dioxine in Eiern und Eiprodukten wird aber häufig bei der Legehennenfreilandhaltung um ein Mehrfaches (1) überschritten, da die Hennen häufig auf Dioxin-belasteten Flächen scharren und picken und hierbei neben dem Futter auch mit Dioxinen kontaminierte Bodenpartikel aufnehmen. Diese Dioxine würden dann in den Fettanteilen der Eier eingelagert und gelangten so zum Konsumenten. Die EU-Verordnung forderte deshalb für Eier aus Freilandhaltung und aus intensiver Auslaufhaltung eine Übergangsfrist, so dass durch geeignete Maßnahmen die Dioxinbelastung dieser Eiern auf das niedrige Niveau von Batterieeiern verringert werden kann.

(1) Fürst, P., Handbuch Dioxine, Hrsg.: Michael Oehme, Spektrum-Verlag, ISBN 3-8274-0126-7, S. 246-249

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