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Kaolinit-Tone: Dioxin-Ergebnisse liegen jetzt vor

Mainz (aho/lme) – „Die Untersuchungsergebnisse von Kaolinit-Tonen aus Tongruben in Rheinland-Pfalz, die an einen niederländischen Kartoffelverarbeitungsbetrieb geliefert wurden, liegen nun vor“, teilte die Sprecherin des Landwirtschaftsministeriums, Dörte Büchel, heute in Mainz mit. Die Dioxinanalysen der beiden Proben haben ergeben, dass das Kaolinit 173 bzw. 2 156 Nanogramm pro Kilogramm enthält. Die jetzt festgestellten Gehalte entsprechen erwartungsgemäß den Größenordnungen, die bereits 1999 festgestellt wurden. Die Sprecherin wies darauf hin, dass bereits seit 1999 bekannt ist, dass die erhöhten Dioxin-Gehalte von Ton aus Gruben des Westerwaldes und des Neuwieder-Beckens geogenen Ursprungs sind, also nicht vom Menschen verursacht wurden. „Nachdem erwiesen war, dass naturbedingt Dioxin in Kaolinit-Ton enthalten sein kann, hat Rheinland-Pfalz für den Futtermittelbereich die Konsequenzen gezogen und verfügt, dass die Tone der belasteten Herkünfte nicht mehr als Futtermittel in Verkehr gebracht werden dürfen. Außerdem wurde umfassend darüber informiert, dass diese Tone nicht für die Futtermittelherstellung geeignet sind“, erklärte Büchel. Wegen der bekannten möglichen Belastung wurde für Kaolinit-Tone auch ein Dioxinhöchstwert (0,75 ng/kg) im EU-Futtermittelrecht festgelegt. Die Sprecherin wies darauf hin, dass der Kaolinit bei dem niederländischen Kartoffelverarbeitungsbetrieb als technischer Hilfsstoff zum Sortieren und Trennen von Kartoffeln im Lebensmittelbereich zum Einsatz gekommen sei. „Wer so behandelte Kartoffeln oder deren Kartoffelschalen als Futtermittel in Verkehr bringt, muss sich an die geltenden Bestimmungen halten und gewährleisten, dass die jeweiligen Werte nicht überschritten werden“, so die Sprecherin abschließend.

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