Mykotoxine: Im Schweinefleisch kein Problem
Padua / Legnaro (aho/lme) – Auch wenn Schweinen über längere Zeit Futter verabreicht wird, welches mit Mykotoxinen (Fumonisin B1) belastet ist, entstehen im Fleisch keine für den Menschen gefährliche Rückstände. Dies berichten italienische Wissenschaftler der Universität von Padua im Fachjournal „Veterinary and Human Toxikology“. Sie hatten Schweinen in den letzten fünf Monaten vor dem Schlachten Futter verabreicht, welches mit bis zu 22 mg Fumonisin B1 pro kg Futter kontaminiert war. Bei den Schweinen wurde eine geringgradige Beeinflussung des Leberstoffwechsels beobachtet. Weder in den Nieren noch im Fleisch konnten Rückstände der Mykotoxine nachgewiesen werden.
Fumonisine (Fumonisin B1, B2, B3) sind gefürchtete Mykotoxine, da sie für Behinderungen und Missbildungen (Neuralrohrdefekte: Wasserkopf, Spina bifida, Gehirnfehlentwicklungen) bei ungeborenen Kindern verantwortlich gemacht werden. Fumonisine werden regelmäßig in Getreideprodukten für den Menschen gefunden. Hierbei handelt es sich um teilweise bedenklich hohe Konzentrationen.