Lebensmittel - Markt - Ernährung®
Lebensmittel - Markt - Ernährung
  

powered by ...

Hessen: Bisher keine Dioxinbelastung in Freilandeiern in 2004 festgestellt

Wiesbaden (aho/lme) – Das Hessische Verbraucherschutzministerium hat im Jahr 2004 bei Kontrollen keine Ãœberschreitung des Dioxingrenzwertes von 3 Piccogramm (3 Billionstelgramm) / g Fett bei hessischen Freilandeiern festgestellt. Der Hessische Verbraucherschutzminister Wilhelm Dietzel betonte heute: „Hessen wird die Kontrollen zum Schutz der Verbraucher weiterführen und in den nächsten Tagen verstärken. Besonderen Schwerpunkt werden wir dabei auf die Legehennenhaltungen legen, wo Hennen immer auf gleichen Flächen gehalten werden.“

Im Jahr 2004 wurden im Auftrag Hessens in der Land- und Forstwirtschaftlichen Untersuchungsanstalt in Kiel Eier aus Freiland- und Intersivnutzung getestet. Alle Proben lagen unter 0,1 Piccogramm (pg)/ g Fett. Hessen hat die Untersuchungen in Hinblick auf die ab 2005 auch für Freilandeier geltende EU-Richtlinie vorsorglich durchgeführt.

Verbraucherschutzminister Wilhelm Dietzel hob hervor: „Bei der Dioxin-Höchstmenge handelt es sich um einen Vorsorgegrenzwert. Für Verbraucher, die Eier mit entsprechenden Dioxinwerten in der Vergangenheit verzehrt haben, besteht deshalb keine konkrete Gesundheitsgefahr.“

Dietzel weiter: „Eier aus Freilandhaltung enthalten nicht zwangsläufig mehr Dioxine als solche aus Batteriehaltungen. Dies gilt nur für Eier von Hühnern, die auf Böden leben, die eine überdurchschnittliche Belastung mit Dioxinen aufweisen und dort auch beim Picken erhöhte Bodenmengen mit aufnehmen. Als weitere mögliche Eintragsquelle für Dioxine kommt auch die Aufnahme von Bodentieren, wie z.B. Regenwürmer, die aus belasteten Böden Dioxine aufnehmen und speichern können, in Frage. Auch ist zu berücksichtigen, dass frei laufende Hühner in der Regel länger als Käfighühner leben und sich deshalb auch im Laufe der Zeit größere Mengen an Dioxinen im Fettgewebe anreichern können. Als weitere Ursachen werden verschiedene Auswirkungen auf die oberflächennahe Erdschicht im Auslaufbereich der Legehennen vermutet: Ausbringung belasteter Düngemittel auf dem Auslaufgelände, Verbrennung von Abfällen auf dem Gelände und Ausbringung der Asche, Hydrauliköle, alte Holzanstriche oder andere belastete Gegenstände im Haltungsbereich der Hühner“

Abschließend sagte Dietzel: „Untersucht auf Dioxin werden in Hessen nicht nur Eier sondern auch Milch und Fleisch, Gemüse. Bei einer gerade durchgeführten Untersuchung über die Dioxinbelastung von Schweinefleisch, dabei vor allem im Schweinefett, wurden auch hier keinerlei kritische Dioxinwerte festgestellt. Das ist beruhigend, wir werden aber auch weiter konsequent die Einhaltung von Grenzwerten überprüfen – zum Wohl der Verbraucherinnen und Verbraucher in Hessen!“

Suche



Datenschutzerklärung

Betrug und Täuschung in der Bio-Land- u. Lebensmittelwirtschaft
EHEC: Ein Erreger macht Karriere
Nitrat: Vom Schadstoff zum wichtigen Nährstoff
Mycobacterium avium paratuberculosis in Lebensmitteln
Qualität und Gesundheitswert von Bio-Produkten
Acrylamid: Nullrisiko deutlich gesenkt



Wissenschaftlerin: Nur reiche Länder können sich 'Bio' leisten - auf Kosten der Armen


Lebensmittelsicherheit


mycobakterien


Handlungsbedarf: Wissenschaftler weisen MAP in Rindfleisch nach

Derio (aho/lme) Wissenschaftlern von Baskischen Institut für Landwirtschaftliche Forschung und Entwicklung 'Neiker-Tecnalia' im spanischen Derio ist es gelungen, den Erreger der Paratuberkulose 'Mycobacterium avium paratuberculosis' (MAP) in der Muskulatur von Rindern und Kühen zum Zeitpunkt der Schlachtung nachzuweisen.
Weitere Informationen hier.