Acrylamid: Immer mehr Wissenschaftler geben Entwarnung
Milano / Lausanne / Lyon / Aviano / Genoa (lme) – Wie schon viele Experten zuvor, konnten jetzt auch Wissenschaftler aus Italien, der Schweiz und Frankreich bei der Auswertung von Daten aus italienischen und schweizer Kliniken keinen statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen Acrylamid in Nahrungsmitteln und Krebs feststellen. Für ihre Veröffentlichung in der Fachzeitschrift „International Journal of Cancer“ hatten sie die Häufigkeit von Tumoren verschiedener Organsysteme (Mundhöhle, Rachen, Speiseröhre, Dickdarm, Rektum, Kehlkopf, weibliche Brust, Eierstöcke, Prostata) im Hinblick auf die Acrylamidaufnahme untersucht.
Offensichtlich haben übereifrige Verbraucherschützter und die Boulevardpresse die Konsumenten grundlos wegen eines angeblichen Krebsrisikos durch Acrylamid in Lebensmitteln beunruhigt.
Claudio Pelucchi, Carlotta Galeone, Fabio Levi, Eva Negri, Silvia Franceschi, Renato Talamini, Cristina Bosetti, Attilio Giacosa, Carlo La Vecchia Dietary acrylamide and human cancer International Journal of Cancer, Vol 118, (2), p:467-471, 2006