Lebensmittel - Markt - Ernährung®
Lebensmittel - Markt - Ernährung
  

powered by ...

Auch bei Vereinsfesten auf Lebensmittelhygiene achten

München (lme) – Bei sommerlicher Hitze ist es besonders wichtig, auf die richtige Lebensmittelhygiene zu achten. Dazu rief das Bayerische Gesundheitsministerium die Verbraucher heute in München auf. Hygienefehler beim Umgang mit Lebensmitteln führen immer wieder zu schwerwiegenden Erkrankungen, die besonders bei Kleinkindern und älteren Menschen lebensbedrohlich werden können. Dabei können Lebensmittelinfektionen leicht vermieden werden, wenn verderbliche Lebensmittel vom Einkauf bis zur Verarbeitung durchgehend gut gekühlt und fachgerecht weiterverarbeitet werden. Auch heuer sind schon wieder über 7.500 Fälle von Lebensmittelinfektionen gemeldet worden. Die tatsächliche Zahl an Lebensmittelinfektionen ist ein Vielfaches höher, da häufig kein Erregernachweis und damit keine Meldung erfolgt. Krankheitserreger, wie Salmonellen, Campylobacter und bestimmte Colibakterien können sich in Speisen mit Meeresfrüchten, mit rohen Eiern, in Backwaren mit nicht durcherhitzter oder nicht durchgebackener Füllung, in Speiseeis, in Feinkost-, Rohkost- und Kartoffelsalaten, Marinaden, Mayonnaisen und Saucen bei höheren Temperaturen besonders schnell vermehren.

Bei ungenügender Lebensmittelhygiene kann bei Vereins- und Straßenfesten schnell ein großer Personenkreis betroffen sein. Deshalb empfiehlt das Gesundheitsministerium dringend Vereinen und Veranstaltern, ihre Mitwirkenden über die infektions- und lebensmittelhygienischen Grundregeln zu informieren. Auch wenn die bisher für Vereinsfeste erforderliche kostenpflichtige Gesundheitsbelehrung durch Vertreter des Gesundheitsamtes weggefallen ist, sind und bleiben die Veranstalter für die Einhaltung der Hygieneanforderungen verantwortlich.

Die wichtigsten Verbrauchertipps zum Umgang mit leicht verderblichen Lebensmitteln:

– Lebensmittel beim Transport zum Picknick gut kühlen und nicht lange ungekühlt auf den Tisch stellen.

– Reste von Speisen, insbesondere Salate und Wurst, die längere Zeit ungekühlt waren, vorsorglich wegwerfen.

– Bei hochsommerlichen Temperaturen ist beim Einkauf leicht verderblicher Lebensmittel eine funktionierende Kühltasche ein absolutes Muss im Kofferraum.

– Vom Einkauf die gekühlten Lebensmittel ohne lange Verzögerung nach Hause transportieren und sofort wieder im Kühl- oder Gefrierschrank lagern.

– Leicht verderbliche Waren, wie rohes Fleisch, Geflügel, Fisch und Meerestiere in geschlossenen Behältern getrennt von anderen Lebensmitteln im Kühlschrank aufbewahren, da vorhandene Keime übertragen werden können.

– Alte und immunschwache Menschen und Kinder unter 2 Jahren sollten Speisen meiden, die rohes Fleisch, rohen Fisch, rohe Eier und Rohmilch enthalten.

– In der Küche rohe und verzehrsfähige Lebensmittel strikt getrennt behandeln.

– Verzehrsfertige Speisen, wie Kartoffelsalat nicht in ein Geschirr geben, das vorher rohes Fleisch, Geflügel, Fisch Meeresfrüchte oder rohe Eier enthielt.

– Benutzte Gegenstände (Messer, Schneidebretter, etc.) mit heißem Wasser und Spülmittel oder in der Spülmaschine spülen.

– Spüllappen, Schwämme, Geschirrtücher und Handtücher immer gut trocknen und mehrmals wöchentlich wechseln.

– Auf persönliche Hygiene achten: Nach jedem Toilettenbesuch, nach dem Berühren von Haustieren und unbedingt vor der Lebensmittelzubereitung gründlich Hände waschen. Auch nach dem Hantieren mit rohem Fleisch, Geflügel, Fisch, rohen Eiern oder erdverschmutztem Gemüse ist gründliches Händewaschen notwendig, bevor andere Lebensmittel bearbeitet werden.

Suche



Datenschutzerklärung

Betrug und Täuschung in der Bio-Land- u. Lebensmittelwirtschaft
EHEC: Ein Erreger macht Karriere
Nitrat: Vom Schadstoff zum wichtigen Nährstoff
Mycobacterium avium paratuberculosis in Lebensmitteln
Qualität und Gesundheitswert von Bio-Produkten
Acrylamid: Nullrisiko deutlich gesenkt



Wissenschaftlerin: Nur reiche Länder können sich 'Bio' leisten - auf Kosten der Armen


Lebensmittelsicherheit


mycobakterien


Handlungsbedarf: Wissenschaftler weisen MAP in Rindfleisch nach

Derio (aho/lme) Wissenschaftlern von Baskischen Institut für Landwirtschaftliche Forschung und Entwicklung 'Neiker-Tecnalia' im spanischen Derio ist es gelungen, den Erreger der Paratuberkulose 'Mycobacterium avium paratuberculosis' (MAP) in der Muskulatur von Rindern und Kühen zum Zeitpunkt der Schlachtung nachzuweisen.
Weitere Informationen hier.