Dioxin: Industrieöl zu Futter verarbeitet
Dublin (aho/lme) – Die Quelle der extrem hohen Dioxinbelastungen, die in Irland sowohl in Schweinefutter als auch in Schweinefleisch entdeckt wurde, scheint geklärt. Wie die Irische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Food Safety Authority of Ireland: FSAI) mitteilt, ist bei der Lebensmittel-Recyclinfirma „Millstream Power Recycling Ltd“ in der irischen Grafschaft Carlow Industrieöl in die Produktion gelangt. Ein Firmensprecher bestätigte, dass ein solches Industrieöl in einer Anlage zur Trocknung von Futtermitteln eingesetzt wurde. Das Industrieöl sei aber niemals wissentlich oder willentlich dem Futter beigemischt worden. Laut FSAI deutet das Muster der gefundenen Dioxine auf Transformatorenöl hin.
In Großbritannien haben alle Supermarkt – und Einzelhandelsketten alle erkennbaren irischen Schweinefleischprodukte aus den Regalen und Kühltheken genommen. In wieweit die Produkte identifiziert werden können, die aus irischen Schweinen produziert wurden, die lebend nach Großbritannien verbracht, dort geschlachtet und verarbeitet wurden. Irland liefert jährlich mehr als 500.000 lebende Schweine nach Großbritannien.
Das deutsche Agrar – und Verbraucherschutzministerium hat den Handel aufgefordert, alle irischen Schweinefleischprodukte aus dem Handel zu nehmen.