Bio-Anteile am Verkaufserlös errechnet
(ZMP) – Im Jahr 2007 erwirtschafteten die deutschen Bio-Landwirte 3,2 Prozent beziehungsweise 1,16 Milliarden Euro des Verkaufserlöses der deutschen Landwirtschaft. Dies errechnete die ZMP erstmals aus der Produktionsmenge und den Erzeugerpreisen für einzelne Produkte.
2007 verdiente die gesamte Landwirtschaft 36,18 Milliarden Euro. Verglichen mit den Lebensmittelkäufen der Verbraucher liegt der Anteil, den die heimische Landwirtschaft am Lebensmittelverkauf in Deutschland verdient, im Bio-Sektor mit 22 Prozent leicht höher als in der gesamten Landwirtschaft mit 19 Prozent.
Auffällig ist, dass im Bio-Landbau mehr Geld mit pflanzlichen Produkten wie Getreide, Obst, Gemüse oder Kartoffeln erwirtschaftet wird als in der gesamten Landwirtschaft. Diese Produkte haben zusammen einen Anteil von 47 Prozent am Bio-Produktionswert, im gesamten Landbau sind es hingegen nur 25 Prozent. Bei Milch und Fleisch verhält es sich umgekehrt. Hier erzielt der gesamte Landbau 52 Prozent der Erlöse, während der Bio-Landbau nur einen Anteil von 36 Prozent erreicht.
Im Bio-Landbau ist Getreide die wichtigste Einnahmequelle gefolgt von Milch und Rindfleisch. Im gesamten Landbau liegt die Milch weit vorn, gefolgt von Schweinefleisch und Getreide. Besonders interessant ist, dass vergleichsweise kleine Produktgruppen die höchsten Bio-Anteile an den Verkaufserlösen aufweisen. Schaf- und Ziegenfleisch liegt mit 11,8 Prozent vorn, gefolgt von den Eiern mit 10 Prozent und Obst mit 9,9 Prozent.
Quelle und Copyright: ZMP GmbH i. L., Bonn, http://www.zmp.de, 25.03.2009
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