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700.000 € Schaden: Gentechnik-Gegner verüben Anschlag auf Julius-Kühn-Institut in Dresden-Pillnitz

Dresden (lme) – Wie heute bekannt wurde, waren unbekannte Täter am Wochenende auf dem Gelände des Julius-Kühn-Instituts in Dresden-Pillnitzin ein Zelt eingedrungen und hatten dort 274 circa sieben Jahre alte Apfelbäume zerstört. Es handelte sich sowohl um gentechnisch veränderte Pflanzen, aber auch um Kontrollpflanzen.

Sachsens Umweltminister Frank Kupfer reagierte empört. „Was in Pillnitz passiert ist, ist einfach nur kriminell. Ich erwarte ein konsequentes Vorgehen gegen die Täter, und das mit aller Härte. Der Schaden liegt bei 700.000 Euro. Zehn Jahre Forschung sind umsonst. Die Täter müssen dafür zur Verantwortung gezogen werden, bis zum letzten Cent!“

„Für die Grüne Gentechnik sprechen klare Fakten: höhere Erträge und Pflanzen, die weniger anfällig für Krankheiten und Ungeziefer sind. Unterm Strich kann das den Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemitteln sparen. Und das hilft der Umwelt.

Wenn wir die Forschung nicht vorantreiben und zulassen, dann werden es andere Länder tun. Wissenschaftler werden dorthin abwandern, wo sie forschen dürfen. Die Ergebnisse der Forschung müssen wir dann teuer einkaufen.

Wer nach dem Anschlag jubelt, Dresden sei gentechnikfrei, der wird morgen weitermachen. Auch ohne Forschung und Anbau in der Landwirtschaft ist Gentechnik längst eine alltägliche Angelegenheit. Ob bei Impfstoffen gegen Kinderlähmung und Keuchhusten, bei Insulin, bei Waschmitteln und bei unzähligen Lebensmitteln – Tag für Tag kommen wir mit Gentechnik in Berührung. Sind also als nächstes die Apotheken und Krankenhäuser dran?“

„Ohne Zweifel: Neue Technologien – wie eben die Grüne Gentechnik – können auch neue Risiken mit sich bringen. Diese nehme ich ernst. Risken müssen erforscht und minimiert werden. Allerdings auf wissenschaftlicher Grundlage, nicht mit ökologischem Schaum vor dem Mund“, so der Minister in einer ersten Reaktion

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